Sankt Mauritius wurde im Jahr 1721 erbaut, nachdem Adolf Freiherr von Geldern beide bis zum Jahr 1720 in Bachem bestehenden Kirchen abreißen ließ. Benachbart zu Burg Bachem ließ er die kleine Kirche als seine Burgkapelle errichten St. Mauritius wurde als barocke Saalkirche errichtet. Der heute für den Gesamteindruck der Kirche so prägende Turm mit der geschweiften Haube wurde erst in den 1930er Jahren ergänzt.
Da die kleine Kirche nicht der stetig wachsenden Bachemer Bevölkerung gerecht werden konnte, wurde die Pfarrkirche Heilig Geist an der Hubert-Prott-Straße errichtet. Die ungenutzte Pfarrkirche St. Mauritius verfiel zusehends und wurde erst ab 1978 umfassend saniert. Insbesondere wurden dabei Schäden am Mauerwerk und an den Dächern behoben. Bei Bodenarbeiten fand man jedoch auch interessante bis dato unbekannte oder in Vergessenheit geratene Bauteile: Es wurden Fundamente eines barocken Kirchturmes gefunden, Überreste eines romanischen Taufsteines aus dem 13. Jahrhundert und eine Gruft unter der Kirche entdeckt. Rund um den Kirchenbau befindet sich ein kleiner Friedhof.
Hinweis Die Kirche St. Mauritius ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches „Haus Bachem“ (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 151).
(Anne Hentrich, LVR-Redaktion KuLaDig, 2014)
Literatur
Göbels, Karl (1977)
Frechen - damals. Von der Römerzeit bis zur Stadtwerdung. Ein heimatgeschichtliches Lesebuch. Köln.
Katholische Pfarrkirche Sankt Mauritius in Frechen
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