Die Wegeverbindungen sind auf der Tranchotkarte von 1802 als Hohlwege eingetragen. Sie sind weiterhin auf den Klevischen Katasterkarten von 1734 dargestellt, aus dieser Darstellung geht allerdings nicht hervor, dass es sich um Hohlwege handelt. Eine genaue Datierung ist wegen ihrem allmählichen Entstehen durch Nutzung und Erosion nicht möglich, aber sehr wahrscheinlich stammen sie bereits aus dem Mittelalter - nach der Anlage der Waldhufensiedlung Uedemerfeld. An beiden Seiten der Hänge stehen Feldgehölze mit Bäumen und Sträuchern. Der Weg ist nicht geteert und unterschiedlich eingetieft. Dadurch hat der Hohlweg seinen ursprünglichen Charakter bewahrt.
Hohlwege haben sich über lange Zeiträume seit dem Mittelalter in reliefiertem Gelände mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen durch Karren eingetieft, was wiederum durch das Wasser erodiert und verstärkt worden ist. Innerhalb der historischen Kulturlandschaft waren Hohlwege ein verbreitetes Phänomen, mit der Einführung motorisierter Fahrzeuge und Landmaschinen sowie der Asphaltierung der Wege wurde dieser Vertiefungsprozess unterbrochen. Als Zeugnisse der Verkehrsgeschichte haben Hohlweg einen großen Zeugniswert.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
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