Das Hospital St. Johann Baptist an der Breiten Straße, eine der städtischen Pilgerherbergen Kölns, geht auf eine bürgerliche Stiftung zurück. Sein Gründer Peter von der Hellen setzte 1393 eine jährliche Rente von 50 Goldgulden zum Unterhalt der Einrichtung aus und konnte zwei Jahre später das Kloster der Augustinereremiten gegen eine einmalige Schenkung von 4000 kölnische Mark dazu verpflichten, täglich in der Hospitalkapelle zwei Messen zu lesen. 1399 übertrug Peter von der Hellen das Hospital an den Rat. Pilger konnten gemäß dem Stiftungszweck bis zu drei Nächte bleiben. Da vor allem Aachenpilger hier unterkamen, wurde die Herberge auch Aachen genannt. Heute erinnert in der Breite Straße das Speiselokal Bieresel, das seit 1319 in der Nachbarschaft des Hospitals belegt ist, an das historische Umfeld der Pilgerherberge.
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2013)
Literatur
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2009)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal-Beyenburg über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (4. Auflage).
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