Die Geschichte des Grevenbroicher Ortsteils Elsen ist eng verbunden mit dem Deutschen Orden, in dessen Besitz sich Elsen von 1263 bis zur Säkularisation im Jahre 1809 befand. 1190 tritt Hermann, Herr von Elsen, in einer Urkunde als Zeuge auf. Dies ist die erste bekannte Erwähnung von Elsen. In einer Schenkung geht die Elsener Kirche 1222 an das Regularherrenkloster in Neuss.
Die Pfarrkirche Sankt Stephanus selbst ist älter, wie der noch heute bestehende romanische Kirchturm vermuten lässt. Er wird auf ca. 1180 geschätzt. 1263 wird Elsen dem Deutschen Orden, der damals noch in Gürath war, verkauft. Durch diesen Verkauf wird Elsen reichsunmittelbare Herrschaft. Elsen war quasi umschlossen von den ausgedehnten Besitzungen des Herzogtums Jülich und des Kurfürstentums Köln. Durch die langanhaltende Ordensherrschaft blieb Elsen von Kriegen weitgehend verschont. Im Dreißigjährigen Krieg ist lediglich im Jahre 1642 eine Plünderung durch kaiserliche Truppen bekannt, bei der die alte Kirche niedergebrannt wurde.
Erhalten sind noch Reste des von einem Vogt befehligten Elsener Hauses und die als Pfarrkirche umgewidmete Klosterkirche, deren Turm noch aus dem 12. Jahrhundert stammt. Das Langhaus wurde 1714/15 neu errichtet. „1896/97 erfolgte eine Erweiterung des Chores, der Bau des Querhauses und die Erhöhung des Turmes um ein neoromanisches Stockwerk. Die barocke Innenausstattung der Kirche wurde nach einem Brand der Kirche am 22. November 1929 bis 1930 rekonstruiert.“ (de.wikipedia.org)
Das Objekt Katholische Pfarrkirche St. Stephanus ist ein eingetragenes Baudenkmal (Liste der Baudenkmäler in Grevenbroich, Eintragung vom 13.02.1990, Nr. 167).
(Alexandra Lehmann, LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Internet de.wikipedia.org: St. Stephanus (Elsen) (Abgerufen: 25.06.2012)
Literatur
Lehmann, Alexandra (Bearb.) (2008)
Voruntersuchung zur Darstellung der Kulturlandschaftsentwicklung in der unteren Erftaue und dem Dycker Ländchen im Rhein-Kreis Neuss (Manuskript). Köln.
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