Der Hof ist im Register und auf der Karte des Klevischen Katasters eingetragen (Nr. 11 Uedem von du Moulin und Enbers, 1734). Im frühen 20. Jahrhundert gab es eine recht rege Bautätigkeit: Verlängerungsbau am Haus (1903), Göpelhaus (1905), Schuppen (1907) und ein neues Wohnhaus (1914) (Lehmann 2005, S. 327-328). Der Hof besteht aus einem Wohngebäude und mehreren Betriebsgebäuden, die seit den 1950er Jahren der Entwicklung und den Anforderungen der Landwirtschaft angepasst worden sind. Seit 1734 wird der Hof landwirtschaftlich genutzt und ist Teil des persistenten Siedlungsgefüges der Waldhufensiedlung und Gemarkung Uedemerfeld.
Dieser Hof war auch um 1500 vorhanden. Der Hof ist in den sogenannten „Pallingen“ Grenzbeschreibung seit 1500 erwähnt worden. Diese „Pallingen“ ermöglichen mit den Hebelisten einen genauen Überblick über die Flur- und Besitzstruktur des Uedemerfeldes (Zschocke 1963, S. 42).
Heute ist der Hof mit Stallnanlagen und einer Futteranlage modernisiert worden.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
Literatur
Lehmann, Michael (2005)
Eine Kornkammer des Klever Landes – 800 Jahre Uedemerfeld. Uedem.
Zschocke, Herlig (1963)
Die Waldhufensiedlungen am linken deutschen Niederrhein. (Kölner Geographische Arbeiten, 16.) Wiesbaden.
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