Kurzbeschreibung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland
1930 Baugesuch, Fertigstellung Mitte der 1930er Jahre Architekt: Fritz Reimer Bauherr: Witwe Johann Peter Reimer, Christine Reimer, geb. Quast Bauausführung: Rheinische Hoch- und Tiefbaugesellschaft Reimer & Co.
Ab 1956 im Eigentum von Bischof Esser, 1960er Jahre als Kapelle und Verwaltung der Anglikanischen Kirche genutzt; ab 1979 bis zum 1.November 1999 Nutzung durch den Bund deutscher Baumeister und Architekten (BdB) als Bürohaus; ab 7. Januar 2000 durch die Forschungs- und Planungsgesellschaft für das Rettungswesen (foplan) genutzt.
Am nördlichen Rand von Godesberg und am nordöstlichen Ortsrand von Plittersdorf, nicht weit von der Durchgangs-/Verbindungsstraße Bonn - Godesberg, 1930 auf freiem Feld errichtete freistehende Villa mit gestalteter Gartenanlage, rückwärtiger Garage und Laube; eingeschossiger kubischer Baukörper, Putzbau mit mächtigem schiefergedeckten Mansarddach; symmetrisch gestaltet mit repräsentativer dreiachsiger Schmuckfassade zur Straße, vor dem mittigem Eingang Halbkreisportikus mit vier Säulen über zwei Halbkreisstufen, aufsitzender Balkon, im Dachbereich ein breites Zwerchhaus mit Walmdach; Runderker an den Ecken, originale Fenster und doppelflügelige Eingangstür mit geschwungener Scheibenteilung, Mansardfenster und straßenseitig die Halbrundgauben im Dachbereich erhalten; rückwärtige Gartenfront schlicht gestaltet, zwei Achsen, mittige Tür und vorspringende, von zwei Pfeilern markierte, leicht höher gelegene Terrasse, Betonung der Mittelachse durch Zwerchhaus im Dachbereich mit schmalem Balkon mit gemauerter und verputzter Brüstung; bauliche Veränderungen wohl mit den Umnutzungen vorgenommen, die Baustruktur im Inneren vermutlich erhalten. Zu dem Gebäude gehört der umgebende Garten einschließlich der historischen Bepflanzung, von der ursprünglichen Gartengestaltung sind nur noch wenige Reste erhalten. Der Gartenplan sah verschiedene Zonen vor: einen eingefriedeten Vorgarten mit zwei den Eingang flankierenden Pappeln, das Gebäude selbst, hinter dem Baukörper um einen zentralen Springbrunnen Gemüse und Obstbeete, als rückwärtigen Abschluss die Gartenlaube.
(Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2005)
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