Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2016), Südostansicht.
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Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2016), Rückansicht.
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Remise von Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2012), Frontansicht.
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Remise und Neubau von Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2012), Rückansicht.
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Gärtnerhaus von Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2014).
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Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2016), Südostansicht.
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Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2016), Rückansicht.
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Remise von Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2012), Frontansicht.
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Remise und Neubau von Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2012), Rückansicht.
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Gärtnerhaus von Haus Mörner in Bornheim-Roisdorf (2014).
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Die heutige Rehabilitationseinrichtung „Tauwetter“ ist in einem schlossähnlichen Gebäude untergebracht, dessen Entstehung in das 19. Jahrhundert datiert und das lange Zeit als Wohnsitz mehrerer Adelsfamilien genutzt wurde.
Errichtung durch Wilhelm Graf Mörner Der Bauherr und gebürtige Schwede Wilhelm Graf Mörner (1831-1911) studierte nach seiner Militärausbildung Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie. Als Bauforscher und Maler gestaltete er anfänglich für Freunde Umbauten ihrer Landsitze, bevor er in der Heimat seiner Frau Elise, deren Familie zu der Zeit das Schloss Falkenlust bei Brühl bewohnte, sein eigenes Eigenheim verwirklichte. Auf dem Hanggelände am Rande des Vorgebirges hatte das Ehepaar ein ideales Grundstück für den neuen Wohnsitz gefunden, in dem sie für die nächsten zwanzig Jahre wohnten. Das Grundstück war bereits erschlossen und vorher durch ein Gehöft und die Gastwirtschaft der Familie Recht bebaut gewesen. Etwas erhöht über der Rheinebene erbaute Graf Wilhelm das dreigeschossige, fünfachsige Haus Mörner, auch Schloss Roisdorf genannt, mit reich gegliederter Dachlandschaft. Das Gebäude besaß zeitweise einen ockerfarbenen Anstrich, weswegen auch von der Bezeichnung „Gelbe Burg“ zu lesen ist. Die turmartig ausgebildeten vorderseitigen Ecken rahmen eine breite Veranda ein. Der Hauseingang liegt mittig im massiven Sockelgeschoss und führt an den Kellerräumen vorbei zur Treppe in die Wohnetagen. Eine geplante repräsentativere Treppenanlage zur Veranda wurde nicht ausgeführt. Eine Inschrifttafel über der Verandatür bezeugt das Baujahr 1872. Zu der Anlage gehörte auch ein Gärtnerhaus, welches ebenfalls bis heute erhalten ist.
Der Weg zum oberen Grundstücksteil führt direkt an der steilen Böschung des Wolfsbaches entlang. Die Wolfsschlucht und der Baumbestand am Hang gehören zum Naturschutzgebiet „Huisbruch und Wolfsschlucht“ (Kennung: SU-052). Eine eigene Quelle am Ende des oberen Grundstücks wurde gefasst, das Wasser mittels Rohrleitung zum Haus und zu einem kleinen Teich mit Springbrunnen geführt (vgl. Bornheimer Quellenweg).
Im Inneren sind teilweise bemalte Holzvertäfelungen, Deckenstuck und Kamine erhalten. Ein besonderer Raum ist das ausgemalte Kabinett im Südturm mit romantischen Rheinlandschaften. Von Graf Mörner selbst sind nur wenige seiner Porträt- Landschaft- und Tierbilder bekannt, die meisten Gemälde gelten als verschollen. Die Wandmalereien stammen wohl von Malerfreunden Mörners.
Nutzung nach dem Auszug der Grafenfamilie von Mörner Nachdem die Kinder der Grafenfamilie das Haus verlassen hatten, zog Gräfin Elise nach Wiesbaden ins Sanatorium, um ihr Nervenleiden zu kurieren. Einige Zeit später löste Wilhelm Mörner den Haushalt auf und verkaufte Mobiliar und Gemälde. Er zog noch diverse Male um, bis er 1911 in Koblenz verstarb. 1898 wurde das Grundstück schließlich an Freiherr Ferdinand von Wrede-Melschede verkauft, dessen Familie und Nachkommen das in der Zeit „Haus Wrede“ genannte Anwesen bis 1981 bewohnten.
Schließlich ging das Anwesen in den Besitz des Sozialdienstes Katholischer Männer über. Für die Nutzung als Rehabilitationszentrum „Tauwetter“ wurde das „Schlösschen“ renoviert und erhielt auf der Hangseite einen Anbau mit Dachterrasse anstelle des alten Kohlenkellers. 2015 wurde ein gläserner Außenaufzug angebaut, um es barrierearm zu erschließen. Der Umbau der „Remise“ und zwei Neubauten im nördlichen tiefer gelegenen Grundstückteil ergänzen den Raumbedarf der Einrichtung. Von Süden führt eine Auffahrt mit Tor an dem kleinen Teich vorbei zur Villa, an der nördlichen Auffahrt liegt die ehemalige Remise.
Hinweis Das Anwesen ist als „Haus Wrede“ eingetragenes Baudenkmal der Stadt Bornheim, Ortschaft Roisdorf (BauD 9).
(Jutta Stiens, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2025)
Internet www.nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Fachinformationen zum Naturschutzgebiet Huisbruch und Wolfsschlucht (abgerufen 26.11.2025) www.bornheim.de: Der Bornheimer Quellenweg. Eine Zeitreise (PDF-Datei, 1.298 KB, abgerufen 27.11.2025) www.heimatfreunde-roisdorf.com: Haus Mörner. Repräsentativer Sitz eines adligen Künstlers (abgerufen 27.11.2025) www.skm-koeln.de: Website der Fachklinik Tauwetter (abgerufen 27.11.2025) www.bornheim.de: Denkmalliste der Stadt Bornheim (PDF-Datei, 31 KB, abgerufen 27.11.2025)
Literatur
Campe, Paul (1952)
Graf Wilhelm Mörner. Ein rheinländischer Maler und Bauforscher aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Jahrbuch des Bonner Heimat- und Geschichtsvereins 6, S. 87-109. o. O.
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