Orden: Zisterzienserkloster (Männerkloster).
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200):
Als erstes Zisterzienserkloster in Deutschland 1123 vom Kölner Erzbischof Friedrich I. gegründet. Besiedelt von Morimond aus, dessen Abt dem Gründer persönlich bekannt war, zunächst mit zwölf Mönchen. Wie viele Zisterziensergründungen wechselte auch sie den ersten Platz im Flußtal mit einem neuen auf dem Bergrücken. Um 1150 Baubeginn der Klosterkirche, wohl 1182 vollendet.
Das Kloster entwickelte sich schnell zu unvergleichlicher Bedeutung für die Zisterzienser im Reich und seinen östlichen Nachbarn; von ihm aus wurden 14 Tochterklöster, 50 Enkelklöster und 24 Zisterzienserinnenklöster gegründet bzw. besiedelt. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts richtete Kamp in seinem Kölner Hof ein theologisches Studium ein. Einige Konventualen studierten in Paris und später in Heidelberg. Seit dem 12. Jahrhundert bis zum Ende des 14. Jahrhunderts unterhielt es ein bedeutendes Scriptorium. Von Anfang an erfreute es sich der starken Förderung der Kölner Erzbischöfe sowie der Landesherren von Geldern und Kleve (Engels 2006).
Gegründet 1122 (Zisterzienser), aufgehoben 1802 (Bönnen / Hirschmann 2006).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)