Zisterzienserkloster Kamp

Altenkamp

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Kamp-Lintfort
Kreis(e): Wesel
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 30′ 10,01″ N: 6° 30′ 57,88″ O 51,50278°N: 6,51608°O
Koordinate UTM 32.327.606,81 m: 5.708.663,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.535.877,68 m: 5.707.708,34 m
  • Kloster Kamp bei Kamp-Lintfort, Ansicht über die Terassengärten (2015).

    Kloster Kamp bei Kamp-Lintfort, Ansicht über die Terassengärten (2015).

    Copyright-Hinweis:
    Avda / avda-foto.de / Wikimedia Commons CC-BY-SA-3.0
    Fotograf/Urheber:
    Avda; avda-foto.de
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Patrozinium: Maria.
Orden: Zisterzienserkloster (Männerkloster).
Geschichte (Gründung und Entwicklung bis um 1200):
Als erstes Zisterzienserkloster in Deutschland 1123 vom Kölner Erzbischof Friedrich I. gegründet. Besiedelt von Morimond aus, dessen Abt dem Gründer persönlich bekannt war, zunächst mit zwölf Mönchen. Wie viele Zisterziensergründungen wechselte auch sie den ersten Platz im Flußtal mit einem neuen auf dem Bergrücken. Um 1150 Baubeginn der Klosterkirche, wohl 1182 vollendet.
Das Kloster entwickelte sich schnell zu unvergleichlicher Bedeutung für die Zisterzienser im Reich und seinen östlichen Nachbarn; von ihm aus wurden 14 Tochterklöster, 50 Enkelklöster und 24 Zisterzienserinnenklöster gegründet bzw. besiedelt. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts richtete Kamp in seinem Kölner Hof ein theologisches Studium ein. Einige Konventualen studierten in Paris und später in Heidelberg. Seit dem 12. Jahrhundert bis zum Ende des 14. Jahrhunderts unterhielt es ein bedeutendes Scriptorium. Von Anfang an erfreute es sich der starken Förderung der Kölner Erzbischöfe sowie der Landesherren von Geldern und Kleve (Engels 2006).

Gegründet 1122 (Zisterzienser), aufgehoben 1802 (Bönnen / Hirschmann 2006).

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)

Literatur

Bönnen, Gerold; Hirschmann, Frank G. (2006)
Klöster und Stifte von um 1200 bis zur Reformation. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IX.3.) Bonn.
Engels, Odilo (2006)
Klöster und Stifte von der Merowingerzeit bis um 1200. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IX.2.) Bonn.

Zisterzienserkloster Kamp

Schlagwörter
Ort
47475 Kamp-Lintfort
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1122 bis 1123, Ende 1802

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Zisterzienserkloster Kamp”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-13577-20110718-4 (Abgerufen: 4. November 2024)
Seitenanfang