Nach Süden erstreckt sich ein erhöht angelegter Garten, welcher von einer hohen Wallmauer umgeben ist. Gemäß einer Urkunde aus dem Jahre 1600 mussten zwei Drittel des trockenen Zehnten an den Besitzer, den Grafen von Eltz, abgegeben werden. Der „Zehnte“ umfasste Abgaben von 10 Prozent, der „trockene Zehnte“ bezog sich auf den Getreide- und Kartoffelertrag, der „nasse Zehnte“ bezog sich auf den Wein. Die restlichen Anteile des Zehnten wurden vom ehemaligen Kloster Marienburg bei Pünderich, dem Kloster Eberhardsklausen, dem Grafen von Manderscheid, dem Herzog von Aremberg oder dem Erzbischof von Trier (Lothar von Metternich, 1551-1623, Amtszeit 1599-1623) eingetrieben. Hausbesitzer ist heute (2015) das Weingut Herbert Klaes.
Kulturdenkmal
Der „spätmittelalterliche Putzbau“ ist als geschütztes Kulturdenkmal ausgewiesen (Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell, S. 38).
(Karolina Paus, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Quellen
Informationsschilder sowie Gespräche und freundliche Hinweise von Herrn Winfried Schneiders (Co-Autor der Dorfchronik) und von Familie Lay (Weingut Werner Lay in Pünderich).
Internet
puenderich.de: Homepage der Ortsgemeinde Pünderich (abgerufen 29.11.2015)