Bis 1856 bestand in Weiden ein Bethaus für die Juden der Umgebung; nach der Bildung der Filialgemeinde Würselen (im Synagogenbezirk Aachen) wurde es nach Bissem (Gemeinde Würselen) verlegt. Die Weidener Juden gehörten seitdem zu der genannten Filialgemeinde.
Gemeindegröße um 1815: o. A., um 1880: 36 (1885), 1932: –, 2006: – (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der Friedhof an der Wambach (nahe des Wambacher Hofes) existierte schon vor 1837. Belegt wurde er von vor 1839 bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Grabsteine sind hier keine erhalten, wohl aber zwei Gedenksteine.
„Der Friedhof, der in der NS-Zeit verwüstet wurde, war auch von den in Würselen und Haaren (Aachen) lebenden Juden genutzt worden. Während des Zweiten Weltkrieges sind auf dem Friedhof 23 sowjetische Zwangsarbeiter beigesetzt worden. Auf der heute leeren, aber gepflegten Anlage befindet sich je ein Gedenkstein sowohl für die jüdischen wie für die sowjetischen Toten.“ (Jüdische Friedhöfe in Deutschland)
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (Abgerufen: 05.07.2011)