Betraum der jüdischen Spezialsynagogengemeinde Uckerath

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Hennef (Sieg)
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 43′ 41,5″ N: 7° 22′ 7,06″ O 50,72819°N: 7,36863°O
Koordinate UTM 32.384.862,82 m: 5.620.868,80 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.596.676,43 m: 5.622.303,45 m
  • Luftaufnahme der Ortschaft Uckerath, Ortsteil der Stadt Hennef (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis (2012), Blick in nordöstliche Richtung entlang der Lichstraße.

    Luftaufnahme der Ortschaft Uckerath, Ortsteil der Stadt Hennef (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis (2012), Blick in nordöstliche Richtung entlang der Lichstraße.

    Copyright-Hinweis:
    Wolkenkratzer / Wikimedia Commons CC-BY-SA-3.0
    Fotograf/Urheber:
    Wolkenkratzer
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die jüdische Gemeinde Uckerath seit dem frühen 19. Jahrhundert:
Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden im heutigen Hennefer Stadtgebiet zwei Spezialsynagogengemeinden, Uckerath (mit den Bürgermeistereien Uckerath, Eitorf, Herchen) und Geistingen. Schon 1887 löste sich die Gemeinde Uckerath wegen Mitgliederschwunds auf (Reuter 2007). Ebenso www.hennef.de, wo die Gründung auf das Jahr 1864 datiert wird und wonach Uckerath dann 1887 mit Geistigen vereinigt wurde.
Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 12 (1885), 1932: 0 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Bis zur Auflösung der Gemeinde bestand ein angemieteter Betraum in Uckerath.
Friedhof: Die Uckerather Juden hatten eine eigene Parzelle auf dem jüdischen Friedhof Siegburg (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).

Unter den im Jahr 1828 in der Bürgermeisterei Uckerath insgesamt 3.009 Einwohnern werden 8 Juden gezählt (neben 3.000 Katholiken, 1 Protestant). Im gleichen Jahr werden in der Bürgermeisterei Lauthausen 33 Juden unter 3.075 Einwohnern gezählt (3.023 Katholiken, 19 Protestanten) und in der Bürgermeisterei Hennef 74 Juden unter 4.624 Einwohnern (4.536 Katholiken und 14 Protestanten).
Im Jahr 1864 werden die Spezialsynagogengemeinden Geistingen und Uckerath gegründet, die 1887 vereinigt werden (www.hennef.de).

Der Betraum der Uckerather Juden ist auch über die vorliegenden historischen Karten nicht sicher zu lokalisieren und daher hier nur symbolisch mit einer Geometrie verortet. Hinweise zu dessen Lage sind willkommen!

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2024)

Internet
www.hennef.de: Zeittafel der Hennefer Geschichte (3. Auflage der Hennef Chronik, Februar 2012, abgerufen 18.04.2024)

Literatur

Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 523-524, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.

Betraum der jüdischen Spezialsynagogengemeinde Uckerath

Schlagwörter
Ort
53773 Hennef - Uckerath
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1840 bis 1860, Ende 1887

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Betraum der jüdischen Spezialsynagogengemeinde Uckerath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12954-20110704-21 (Abgerufen: 7. Dezember 2024)
Seitenanfang