Die Türnicher Juden orientierten sich im 19. Jahrhundert zunehmend nach Kerpen. Seit 1866 gehörten sie zur Spezialgemeinde Kerpen in der Synagogengemeinde des Kreises Bergheim.
Gemeindegröße um 1815: 19 (1806), um 1880: 13 (1885), 1932: –, 2006: – (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der jüdische Friedhof liegt zwischen Türnich und Brüggen im heutigen Stadtteil Kerpen-Brüggen auf einem Hang hinter dem Kommunalfriedhof am Friedhofsweg zur Waldstraße hin. Sein Eingang befindet sich hinter einem unscheinbaren Gartentor in der Waldstraße.
Der Begräbnisplatz wurde von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1938 belegt. Hier stehen heute noch 19 Grabsteine (so Reuter 2007, uni-heidelberg.de und de.wikipedia.org nennen hingegen jeweils 16).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Kerpen-Brüggen (abgerufen 04.07.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 04.05.2021)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof (Brüggen, Kerpen) (abgerufen 04.12.2018)