Der ältere jüdische Friedhof in Tetz lag zwischen der heutigen Lambertusstraße (der früheren Hauptstraße) und Am Sengelskamp. Seine Entstehungszeit ist ungesichert. Er wurde bis etwa 1874 belegt, als ihn der neue Begräbnisplatz in Boslar ablöste. Das kleine Bethaus für die Juden von Tetz und Boslar befand sich unweit des Judenfriedhofs im Gebäude der heutigen Lambertusstraße Nr. 62, es wurde ebenso wie der Friedhof 1927/28 aufgegeben (de.wikipedia.org, Synagoge). An dem untergegangenen Begräbnisplatz sind keine Grabsteine erhalten. Die heute privat als Garten genutzte Fläche ist nicht öffentlich zugänglich.
Lage und Kartenbild Der Begräbnisplatz ist weder auf den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828) noch auf der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme eingezeichnet. Auch die Karten aus dem Zeitraum seiner Belegung, die Preußische Neuaufnahme (1891-1912) bzw. die topographischen Karten TK 1936-1945, weisen keine Parzelle des vormaligen Friedhof aus (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht). Seine Lage ist hier entsprechend der Parzellenangabe unter www.uni-heidelberg.de „Hauptstrasse 56 (Flur 9, Nr.18)“ in der heutigen Lambertusstraße eingezeichnet.
Internet de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Tetz (abgerufen 04.07.2011 und 10.01.2020) de.wikipedia.org: Synagoge Tetz (abgerufen 10.01.2020) www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Tetz (abgerufen 04.07.2011 und 10.01.2020, Inhalt nicht mehr verfügbar 29.10.2021)
Literatur
Jehle, Manfred (1998)
Die Juden und die jüdischen Gemeinden Preußens in amtlichen Enquêten des Vormärz, 4 Teile. (Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 82.) S. 1319, München.
Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 116, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.
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