Die Spezialsynagogengemeinde Tetz / Boslar bestand noch in den 1920er Jahren. Sie gehörte zur Synagogengemeinde Jülich.
Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 25 (1885), 1932: –, 2006: – (Reuter 2007), 1843: 36 (de.wikipedia.org, Synagoge).
Bethaus
In Tetz gab es schon 1843 ein kleines Bethaus für die Juden von Tetz und Boslar, das bis etwa 1927 benutzt wurde (Reuter 2007); zuvor diente wohl ein privat bereitgestellter Raum als Betstube der jüdischen Gemeinde.
Das Haus befand sich unweit des jüdischen Friedhofs an der seinerzeitigen Hauptstraße von Tetz im heutigen Gebäude Lambertusstraße 62. Ebenso wie der Friedhof wurde es 1927/28 aufgegeben (de.wikipedia.org, Synagoge).
Kartenbild
Das Bethaus ist auf den historischen Karten aus dem Zeitraum seiner Belegung – der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußische Uraufnahme und der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) – nicht eingezeichnet. Auch die späteren topographischen Karten TK 1936-1945 weisen es nicht gesondert aus (vgl. Kartenansicht).
(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2020)
Internet
de.wikipedia.org: Synagoge Tetz (abgerufen 10.01.2020)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Tetz (abgerufen 10.01.2020)