Die Spezialsynagogengemeinde Tetz / Boslar bestand noch in den 1920er Jahren. Sie gehörte zur Synagogengemeinde Jülich.
Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 25 (1885), 1932: –, 2006: – (Reuter 2007), 1843: 36 (de.wikipedia.org, Synagoge Tetz).
Bethaus / Synagoge: In Tetz gab es schon 1843 ein kleines Bethaus für die Juden von Tetz und Boslar, das bis etwa 1927 benutzt wurde.
Jüdische Friedhöfe in Tetz / Boslar:
Der alte jüdische Friedhof in Tetz wurde bis etwa 1874 belegt, dann wurde ein neuer Begräbnisplatz in Boslar angelegt. Dieser jüngere jüdische Friedhof liegt südwestlich von Boslar „Am Mühlenbach (Flur 13, Nr. 13)“ (uni-heidelberg.de).
Die moderne Karte der DGK 5 weist die Lage mit „Am Mühlenbruch“ aus. Die historische Karte der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) zeigt vor Ort einen „Bgr. Pl.“ (Begräbnisplatz, vgl. Kartenansicht). Dieser wurde von 1874 bis 1940 belegt, sechs Grabsteine sind hier erhalten.
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2020)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Boslar (abgerufen 04.07.2011 und 10.01.2020)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Boslar (abgerufen 28.10.2016)
de.wikipedia.org: Synagoge Tetz (abgerufen 10.01.2020)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Tetz (abgerufen 04.07.2011)