Jüdischer Friedhof Boslar

Judenfriedhof „Am Mühlenbach“ bzw. „Am Mühlenbruch“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Linnich
Kreis(e): Düren
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 58′ 9,93″ N: 6° 19′ 29,28″ O 50,96942°N: 6,3248°O
Koordinate UTM 32.312.172,97 m: 5.649.832,06 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.522.858,96 m: 5.648.295,13 m
Die jüdische Gemeinde Tetz / Boslar seit dem frühen 19. Jahrhundert:
Die Spezialsynagogengemeinde Tetz / Boslar bestand noch in den 1920er Jahren. Sie gehörte zur Synagogengemeinde Jülich.
Gemeindegröße um 1815: –, um 1880: 25 (1885), 1932: –, 2006: – (Reuter 2007), 1843: 36 (de.wikipedia.org, Synagoge Tetz).
Bethaus / Synagoge: In Tetz gab es schon 1843 ein kleines Bethaus für die Juden von Tetz und Boslar, das bis etwa 1927 benutzt wurde.

Jüdische Friedhöfe in Tetz / Boslar:
Der alte jüdische Friedhof in Tetz wurde bis etwa 1874 belegt, dann wurde ein neuer Begräbnisplatz in Boslar angelegt. Dieser jüngere jüdische Friedhof liegt südwestlich von Boslar „Am Mühlenbach (Flur 13, Nr. 13)“ (uni-heidelberg.de).
Die moderne Karte der DGK 5 weist die Lage mit „Am Mühlenbruch“ aus. Die historische Karte der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) zeigt vor Ort einen „Bgr. Pl.“ (Begräbnisplatz, vgl. Kartenansicht). Dieser wurde von 1874 bis 1940 belegt, sechs Grabsteine sind hier erhalten.

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2020)

Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Boslar (abgerufen 04.07.2011 und 10.01.2020)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Boslar (abgerufen 28.10.2016)
de.wikipedia.org: Synagoge Tetz (abgerufen 10.01.2020)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Tetz (abgerufen 04.07.2011)

Literatur

Jehle, Manfred (1998)
Die Juden und die jüdischen Gemeinden Preußens in amtlichen Enquêten des Vormärz, 4 Teile. (Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 82.) S. 1319, München.
Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 116, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.

Jüdischer Friedhof Boslar

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Weinbergstraße / Kreisstraße 1
Ort
52441 Linnich - Boslar
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1874

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Empfohlene Zitierweise
„Jüdischer Friedhof Boslar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12951-20110704-18 (Abgerufen: 5. Dezember 2024)
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