„Vor Einrichtung ihres eigenen Friedhofs nutzten die Juden in Ruppichteroth den Friedhof in Nümbrecht. Pracht vermutet, dass sich hier etwa 11 Grabstätten befinden, wenngleich nur 2 Steine vorhanden sind.“ (uni-heidelberg.de, 2011)
Der unmittelbar an der südlichen Ortseinfahrt links der L 312 vor der Einfahrt in die Otto-Willach-Straße liegende Begräbnisplatz ist vor Ort nicht weiter ausgewiesen. Der mit Bäumen bestandene Judenfriedhof ist von einer Mauer und von Hecken umgeben. Das Eingangsportal ist verschlossen, so dass das offensichtlich gepflegte Gelände nicht zugänglich ist. Die Grabstätten und Grabsteine sind von außen nicht einzusehen.
Gedenktafel
Eine metallene Gedenktafel links des Eingangsportals trägt unter einem Davidstern und eingerahmt von hebräischen Schriftzeichen die Inschrift (das Jahr 5760 im jüdischen Kalender entspricht ungefähr unserem Jahr 1999, Begehung am 21.04.2014):
Gedenke / Deiner durch Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945 / ermordeten jüdischen Mitbürger.
November 1999 – 5760 / Bürgerverein und Gemeinde Ruppichteroth
Baudenkmal
Das Objekt „jüdische Friedhofsanlage, Herchener Str.“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Ruppichteroth, laufende Nr. 35).
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2014)
Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Ruppichteroth (abgerufen 29.04.2021)
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Ruppichteroth (abgerufen 04.07.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 29.04.2021)
www.ruppichteroth.de: Baudenkmäler in der Gemeinde Ruppichteroth (PDF-Datei, 91 kB, abgerufen 04.07.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 29.04.2021)