Die Inschriftentafel auf dem Mahnmal zum NS-Messelager an den Rheinhallen in Köln-Deutz (2015).
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Das Mahnmal zum NS-Messelager zwischen den Messehallen und dem Rheinufer in Köln-Deutz (2015).
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Zeichnung des im Zweiten Weltkrieg stark beschädigten Kölner Doms auf einem Plakat (um 1946), untertitelt ist die Abbildung mit "Dem Kölner Dom wär nichts passiert, hätt' Adolf Hitler nicht regiert".
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Die Inschriftentafel auf dem Mahnmal zum NS-Messelager an den Rheinhallen in Köln-Deutz (2015).
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Das Mahnmal zum NS-Messelager zwischen den Messehallen und dem Rheinufer in Köln-Deutz (2015).
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Zeichnung des im Zweiten Weltkrieg stark beschädigten Kölner Doms auf einem Plakat (um 1946), untertitelt ist die Abbildung mit "Dem Kölner Dom wär nichts passiert, hätt' Adolf Hitler nicht regiert".
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Das Mahnmal für die Opfer des Messelagers Deutz an den alten Rheinhallen der heutigen koelnmesse erinnert an die Existenz des NS-Messelagers Deutz und die Menschen, die hier gefangen gehalten oder von hier aus deportiert wurden. Während der Zeit des Nationalsozialismus befanden sich hier zentrale Orte der NS-Gewaltherrschaft in Köln: im Bereich der Messe ein Konzentrationslager-Außenkommando, ein Gestapo-Arbeitserziehungslager und ein Polizeihilfsgefängnis, während über die Gleise „Deutz-Tief“ im Bahnhof Köln-Deutz Deportationen in das KZ Buchenwald liefen.
Dass das Messelager in den Jahren von 1942 bis 1944 durch die Stadt Köln selbst betrieben wurde, drohte lange Zeit in Vergessenheit zu geraten (de.wikipedia.org, Abschnitt Erinnerung). Eine 1981 am Messeturm angebrachte erste kleine Gedenktafel wurde seinerzeit „von der Messeleitung gar nicht gern gesehen“, so der Direktor des NS-Dokumentationszentrums Köln (nach ksta.de).
Angeregt durch lokale Projekte und Initiativen wurde am 26. Januar 1993 ein angemessenes Mahnmal für die Opfer des Messelagers am Deutzer Rheinufer durch den damaligen Oberbürgermeister Norbert Burger (1932-2012, 1980-1999 Oberbürgermeister der Stadt Köln) eingeweiht. Das Mahnmal stammt von dem Kölner Bildhauer Wolfgang Reuter (*1934). Die aus roten Ziegeln etwa zwei Meter hoch gemauerte Wand zitiert die Architektur der benachbarten Messehallen. Auf der zum Rhein hin gerichteten Seite befindet sich eine metallene Gedenktafel. Ihre Inschrift lautet: „Messegebäude, Messegelände und der anschliessende Bereich waren während des Zweiten Weltkrieges ein zentraler Ort der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Köln. Hier befand sich eine Reihe von Lagern. Ein Aussenlager des KZ-Buchenwald, Lager für Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, ein Sonderlager der Gestapo für deutsche und ausländische Häftlinge. Von hier aus gingen die Transporte in die Konzentrationslager ab und 1940 wurden Sinti und Roma sowie zwischen 1941 und 1944 Juden deportiert. Hunderte kamen in den Lagern und bei Arbeitseinsätzen ums Leben. Tausende Männer, Frauen und Kinder wurden von hier aus in den Tod geschickt.“
Im Jahr 2014 wurde das Mahnmal auf Initiative des Vorsitzenden der Geschäftsführung der koelnmesse restauriert, da dieser den aktuellen Zustand des Denkmals als „unwürdig“ ansah: „Das Denkmal wurde gereinigt, Ziegelsteine ergänzt und Bleche zum Schutz vor Wetterschäden angebracht.“ (ksta.de 2014)
Internet www.museenkoeln.de: NS-Dokumentationszentrum Köln (abgerufen 02.06.2015) www.ksta.de: Gedenkstätte in Deutz, Nazi-Terror unter dem Kölner Messeturm (Kölner Stadt-Anzeiger vom 19.11.2014, abgerufen 02.06.2015) de.wikipedia.org: Messelager Köln (abgerufen 01.06.2015)
Literatur
Bast, Eva-Maria; Klaas, Manuela (2017)
Kölner Geheimnisse. 50 spannende Geschichten aus der Domstadt. S. 59-64, Überlingen.
Fings, Karola (1996)
Messelager Köln. Ein KZ-Außenlager im Zentrum der Stadt. (Schriften des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, 3.) Köln.
Kraus, Stefan (2007)
Stätten Nationalsozialistischer Zwangsherrschaft. (unter Mitarbeit von Walter Rummel). (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, V.13.) Bonn.
Kraus, Stefan (1999)
NS-Unrechtsstätten in Nordrhein-Westfalen. Ein Forschungsbeitrag zum System der Gewaltherrschaft 1933-1945, Lager und Deportationsstätten. (Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 4.) Essen.
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