Seit 1963 existierte wieder ein Betraum in privaten Räumlichkeiten nahe der Wiedstraße in der östlichen Innenstadt, wo 1981 eine neue Synagoge eröffnet wurde. Nach der Grundstücksübertragung durch die Stadt Krefeld 2003 wurde der Grundstein für den Neubau der Synagoge an der Wiedstraße in der östlichen Innenstadt 2005 gelegt, am 14. September 2008 erfolgte die feierliche Eröffnung. Die Kosten für den über 228 Sitzplätze verfügenden Bau beliefen sich auf rund zwölf Millionen Euro, an denen sich das Land Nordrhein-Westfalen, die Jüdische Gemeinde, die Stadt Krefeld sowie zahlreiche Spender beteiligten.
Im Jahr 2014 zählt die Jüdische Gemeinde Krefeld etwa 1100 Mitgleider.
„Im neuen Gemeindezentrum befinden sich neben der Synagoge ein Betraum, ein Gemeindesaal, eine Bibliothek, eine Cafeteria, Räume für Religionsunterricht, Jugendgruppen, Sitzungen und Verwaltung sowie drei Wohnungen. Über dem Haupteingang wurden drei Glasfenster nach Entwürfen des mit Krefeld verbundenen Künstlers Johan Thorn Prikker (1868-1932) eingebaut, die er 1928 für die Synagoge an der Petersstraße angefertigt hatte.
Die Pläne stammen von dem Meerbuscher Architekten Dirk Jost, die Bauausführung übernahmen die Krefelder Architekten Klaus und Piet Reymann.“ (RP-online)
(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2014 / freundliche Auskünfte von Rabbi Yitzhak Mendel Wagner, 2014)
Internet
www.rp-online.de, Krefeld: Synagoge wird am Sonntag eingeweiht (RP-online vom 11.09.2008, abgerufen 23.06.2011)