Neuer Jüdischer Friedhof Heinsberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Heinsberg
Kreis(e): Heinsberg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 29,73″ N: 6° 05′ 42,19″ O 51,05826°N: 6,09505°O
Koordinate UTM 32.296.434,62 m: 5.660.318,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.506.708,02 m: 5.658.131,68 m
  • Neuer Jüdischer Friedhof Heinsberg (2023)

    Neuer Jüdischer Friedhof Heinsberg (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Sophie Klems / LVR
    Fotograf/Urheber:
    Sophie Klems
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  • Gedenkstein am neuen jüdischen Friedhof  in Heinsberg (2023)

    Gedenkstein am neuen jüdischen Friedhof in Heinsberg (2023)

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Die jüdische Gemeinde seit dem frühen 19. Jahrhundert: Juden lebten wohl seit dem 17. Jahrhundert in Heinsberg. 1861 wurde die Synagogengemeinde Geilenkirchen-Heinsberg-Erkelenz mit den Filialgemeinden Gangelt, Geilenkirchen, Heinsberg, Waldenrath, Wassenberg und Schwanenberg gegründet.
Gemeindegröße um 1815: 69 (1806), um 1880: 104 (1885), 1932: 54 / 92 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: 1818 wurde die Heinsberger Synagoge eingeweiht. 1938 wurde sie verwüstet, das Gebäude im Krieg zerstört (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).

Friedhöfe
In Heinsberg sind zwei jüdische Friedhöfe belegt. Der ältere Friedhof an der Judengasse und ein jüngerer Friedhof in der Erzbischof-Philipp-Straße.
Nach der Schließung des älteren Friedhofs um 1800 wurde ein jüngerer Friedhof in der Erzbischof-Philipp-Straße eingerichtet. Von diesem ist heute nur ein Rest mit 12 Grabsteinen erhalten, diese sind um einen Gedenkstein herum aufgestellt. Dessen Inschrift lautet (www.steinheim-institut.de):

ZUM EHRENDEN / ANDENKEN / AN DIE JÜDISCHEN / BÜRGER UNSERER
STADT DIE IN DEN / JAHREN DES NATIONALSOZIALISTISCHEN
TERRORS 1933-1945 / IHR LEBEN / VERLOREN HABEN.

Die Inschriften von 12 Grabsteinen aus den Jahren zwischen 1704 und 1938 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert.

Baudenkmal
Der Neue Jüdische Friedhof Heinsberg ist ein eingetragenes Denkmal (Denkmalliste der Stadt Heinsberg, Nr. 121, Eintragung vom 28. Mai 2008).

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2023)

Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Heinsberg, neuer Friedhof (abgerufen 05.05.2022)
www.steinheim-institut.de: Heinsberg, 13 Inschriften (1704-1938) (abgerufen 07.07.2020)
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 21.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)

Literatur

Pracht, Elfi (1997)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 438-441, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 47-48, Bonn.

Neuer Jüdischer Friedhof Heinsberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Erzbischof-Philipp-Straße
Ort
52525 Heinsberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1795 bis 1805

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„Neuer Jüdischer Friedhof Heinsberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12353-20110621-11 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
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