Gemeindegröße um 1815: 69 (1806), um 1880: 104 (1885), 1932: 54 / 92 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: 1818 wurde die Heinsberger Synagoge eingeweiht. 1938 wurde sie verwüstet, das Gebäude im Krieg zerstört (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhöfe
In Heinsberg sind zwei jüdische Friedhöfe belegt. Der ältere Friedhof an der Judengasse und ein jüngerer Friedhof in der Erzbischof-Philipp-Straße.
Nach der Schließung des älteren Friedhofs um 1800 wurde ein jüngerer Friedhof in der Erzbischof-Philipp-Straße eingerichtet. Von diesem ist heute nur ein Rest mit 12 Grabsteinen erhalten, diese sind um einen Gedenkstein herum aufgestellt. Dessen Inschrift lautet (www.steinheim-institut.de):
ZUM EHRENDEN / ANDENKEN / AN DIE JÜDISCHEN / BÜRGER UNSERER
STADT DIE IN DEN / JAHREN DES NATIONALSOZIALISTISCHEN
TERRORS 1933-1945 / IHR LEBEN / VERLOREN HABEN.
STADT DIE IN DEN / JAHREN DES NATIONALSOZIALISTISCHEN
TERRORS 1933-1945 / IHR LEBEN / VERLOREN HABEN.
Die Inschriften von 12 Grabsteinen aus den Jahren zwischen 1704 und 1938 sind in der epigraphischen Datenbank epidat des Essener Steinheim-Instituts dokumentiert.
Baudenkmal
Der Neue Jüdische Friedhof Heinsberg ist ein eingetragenes Denkmal (Denkmalliste der Stadt Heinsberg, Nr. 121, Eintragung vom 28. Mai 2008).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2023)
Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Heinsberg, neuer Friedhof (abgerufen 05.05.2022)
www.steinheim-institut.de: Heinsberg, 13 Inschriften (1704-1938) (abgerufen 07.07.2020)
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 21.06.2011, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)