1879 wurde die Synagogengemeinde Lechenich eingerichtet, bestehend aus den Spezialgemeinden Lechenich, Gymnich und Friesheim.
Gemeindegröße um 1815: 25 (1806), um 1880: 44 (1885), 1932: –, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Zunächst besuchten die Friesheimer Juden die Bethäuser in Lechenich oder Weilerswist. 1864 konnte eine eigene Synagoge eingeweiht werden; 1938 zerstört (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).
Friedhof: Der Friedhof wurde um 1851 angelegt und bis 1942 belegt. Er besteht noch, 14 Grabsteine sind erhalten.
1943 wurde der Begräbnisplatz an die Gemeinde Friesheim verkauft, seit 1952 befindet er sich im Besitz der Jewish Trust Corperation.
„Es handelt sich um eine sehr gepflegte Anlage. Das Tor war halbseitig offen, der Weg zum Friedhof frisch abgemäht, ebenso das Friedhofgelände. Zahlreiche altersgemäß erhaltene Steine stehen in mehreren Gruppen. (Begehung 21.07.2009)“ (Otmar Fruehauf, Alemannia Judacia, 2009)
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2015)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland (abgerufen 16.06.2011)