Sowohl 1981 als auch 2004/2005 erfolgten umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen. Jedoch hinterließen die im Durchschnitt 95.000 Fahrzeuge pro Tag und davon 17.000 Lastkraftwagen ihre Spuren, sodass die Brücke in einem Bericht der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung von 2010 aufgrund erheblicher Mängel als „uralt“ und „desolat“ beschrieben und schließlich ein Neubau angeordnet wurde.
Der Neubau wurde 2017 vollständig fertig gestellt. Derzeit wird die alte Lahntalbrücke abgetragen. Rund 80 Millionen Euro kostete der Neubau der Autobahnbrücke. Im Vergleich dazu kostete die bestehende Lahntalbrücke aus den 1960er Jahren 20 Millionen D-Mark.
Das größte Bauprojekt der Region geriet 2014 deutschlandweit unter der Schlagzeile „Brücke der Zukunft“ in die Medien. Beispielsweise schrieb das Nachrichtenmagazin Der Spiegel: „Die marode Lahntalbrücke der A 3 bei Limburg soll nicht wie geplant gesprengt, sondern zu einer futuristischen Luxusimmobilie umgewandelt werden. Ein Bauinvestor plant, große Wohnblöcke an vier Brückenpfeiler zu kleben. Scheinbar freischwebend sollen in schwindelerregender Höhe Apartements, Hotels, Restaurants und Büros entstehen.“ Ende des Jahres 2014 erteilte die Stadtverordnetenversammlung der „Brücke der Zukunft“ eine Absage, sodass diese nun wie geplant abgetragen wird.
(Jana Euteneuer, Universität Koblenz-Landau, 2015 / Jörn Schultheiß, hessenARCHÄOLOGIE, 2017)
Internet
deges.de: A 3: Neubau Lahntalbrücke Limburg (Kreis Limburg-Weilburg) (abgerufen 31.03.2015)
fnp.de: Baustellenbesichtigung - Eine wichtige Verbindung (Frankfurter Neue Presse vom 17.03.2015, abgerufen 31.03.2015)
fnp.de: Autobahnbrücke - Kosten 80 Millionen (Frankfurter Neue Presse vom 15.06.2013, (abgerufen 31.03.2015)
rhein-zeitung.de: Limburger Nein zur „Brücke der Zukunft“ (Rhein-Zeitung vom 06.11.2014, abgerufen 31.03.2015)