Im Juli 1670 wurde der Altar der Kapelle durch den Bischof Johannes von Azoten zu Ehren der Mutter Gottes, dem heiligen Sebastian und dem heiligen Rochus geweiht. 1783 wurde ein Pestkreuz errichtet. Im Jahr 1907 wurde eine Erinnerungstafel in der Kapelle angebracht auf der zu lesen ist:
„Tilmann Baldems, Pastor in Sayn, Pater der Prämonstratenserabtei Sayn, stirbt als letztes Opfer der Pest, nachdem er in zwei Monaten über 100 Pestkranke auf den Tod vorbereitet. “Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe„. Die dankbare Pfarrgemeinde.“
1983 wurde die Kapelle restauriert. Im Jahr 2000 wurde sie neu verputzt und angestrichen, sodass sie ein Jahr später wieder für den Gottesdienst genutzt werden konnte.
Kulturdenkmal
Die Pestkapelle St. Sebastian und Rochus und das Pestkreuz sind Kulturdenkmäler gemäß § 8 Denkmalschutzgesetz (DSchG) und sind im Denkmalverzeichnis „Kreis Mayen-Koblenz“ eingetragen.
(Milena Bagic, Universität Koblenz-Landau, 2015)