Gemeindegröße um 1815: 13 (1817), um 1880: 58 (1885), 1932: 46 / 60 (1933), 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Betsaal in Bad Honnef genutzt, 1902 konnte die Synagoge in einer umgebauten evangelischen Kapelle eingeweiht werden. 1938 wurde das Gebäude durch Brandstiftung zerstört (vorstehende Angaben alle nach Reuter 2007).
Friedhof
Der seit 1666 nachweisbare Friedhof im Ortsteil Selhof wurde von den Juden von Honnef, Rheinbreitbach und Unkel genutzt. Der Begräbnisplatz ist erhalten, laut de.wikipedia.org sind noch 84 Grabsteine (Mazewot) vorhanden.
„Der Friedhof zeichnet sich durch seine hohen Lebensbäume aus. Auf dem Friedhof steht eine Gedenkstele, die 1968 von der Stadt Bad Honnef aufgestellt wurde. Seit 1966 steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Er ist Eigentum des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein.“ (de.wikipedia.org)
Seit November 1968 befindet sich am Ende des Hauptweges eine auf einen Beschluss des Stadtrats hin von der Stadt Bad Honnef aufgestellte Gedenkstele. Ihre unter der Darstellung eines Davidsternes stehende Inschrift lautet:
Zum ehrenden Andenken / an die jüdischen Bürger
unserer Stadt / die in den Jahren des / nationalsozialistischen
Terrors 1933-1945 / ihr Leben verloren haben
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2016)
Internet
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof (Bad Honnef) (abgerufen 20.03.2012 und 17.10.2016)