Das erhaltene, erste Empfangsgebäude in Walporzheim liegt an der heutigen Domherrenstraße, da die ursprüngliche Strecke von Ahrweiler kommend über die heutige Walporzheimer Straße nördlich der Ortschaft geführt wurde. Das Empfangsgebäude lag südlich der ehemaligen Bahntrasse.
Das Bahnhofsgebäude besteht aus einem Erdgeschoss aus Schieferbruchstein und einem Obergeschoss mit ausgebautem Dachgeschoss in Fachwerkbauweise. Es wurde im sogenannten Schweizer Stil erbaut, wie er für die Ahrtalbahn typisch war.
Zu dem denkmalgeschützten Ensemble des ehemaligen Bahnhofes gehören ein kleinerer Anbau in Fachwerk auf Bruchsteinsockel, der als Güterschuppen diente, sowie ein weiteres Nebengebäude aus Stein- und ausgefachtem Ziegelmauerwerk mit einem Schopfwalmdach.
Mit dem Neubau der Strecke von Ahrweiler bis Walporzheim 1912 wurde der Bahnhof aufgegeben und der Haltepunkt Walporzheim eröffnet.
Zwischen 1906 und 1917 fuhr die Elektrische gleislose Bahn vom Bahnhofsvorplatz Walporzheim über Ahrweiler zum Bahnhof in Bad Neuenahr.
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(Claus Weber, Redaktion KuLaDig, 2025)Hinweise
Das Objekt „ehemaliger Bahnhof, 1866; Empfangsgebäude, Domherrenstraße 4“ ist eingetragenes Kulturdenkmal.
Internet
de.wikipedia.org: Bahnhof Walporzheim (abgerufen 3.7.2025)
www.ahrtalbahn.de: Bahnhof Walporzheim (abgerufen 4.7.2025)
de.wikipedia.org: Liste der Kulturdenkmäler in Bad Neuenahr-Ahrweiler (abgerufen 4.7.2025)