In der Trierer Straße in Bitburg befindet sich die alte Landwirtschaftsschule und die ehemalige Turnhalle mit einem für gefallene Lehrer und Schüler angelegten Kriegerdenkmal.
Die Landwirtschaftsschule Für die 1876 gegründete Landwirtschaftsschule ließ man 1882 den repräsentativen Bau mit langgestreckter Fassade aus rotem Sandstein errichten. Während die Seitenteile des Gebäudes zweigeschossig sind, wird die Mitte mit einem dritten Geschoss und einem Giebel erhöht. Auch die ehemalige Aula lässt sich von außen bis heute an den großen Maßwerkfenstern im Mittelrisalit erkennen. Die neuromanischen Türen sind ebenfalls die originalen. Die alte Landwirtschaftsschule wurde dann im Laufe der Zeit als Gymnasium, als Hauptschule, als Schule für Lernbehinderte und bis Mitte der 1980er Jahre als Verwaltung der Stadtwerke genutzt. Im Volksmund spricht man bis heute vom „Alten Gymnasium“.
Das „Alte Gymnasium“ heute Nachdem das Alte Gymnasium zehn Jahre lang leer stand, wurde es modernisiert und einer neuen Nutzung zugeführt. Der hintere Teil des Gebäudes beherbergt nun eine Kindertagesstätte und das „Haus der Vereine“. Der vordere Teil, zur Trierer Straße hin, wurde zum neuen Kreismuseum. Dieses wurde am 12. Dezember 1998 eröffnet und zeigt die Geschichte des Landkreises Bitburg-Prüm und der Stadt Bitburg mit dessen Entwicklung der Landwirtschaft, des häuslichen Wirtschaftens, alter Handwerksberufe und anderen Kulturgeschichten, die vom täglichen Leben in der Eifel erzählen. Auch Funde der Umgebung aus Steinzeit und Römerzeit sind dort zu finden. Das Bitburger Kreismuseum gehört zu einem der größten regionalgeschichtlichen Museen des Landes.
Die alte Turnhalle Die benachbarte aufwendige Turnhalle wurde laut Inschrift 1906 als Nebengebäude der damaligen Landwirtschaftsschule errichtet. In Anlehnung an die Schule wurde auch die Turnhalle aus rotem Sandstein und Kalksteinquadern erbaut. Mit großen Fenstern öffnet sich die eigentliche Turnhalle in vier Achsen. Der Kopfbau ist durch eine vorschwingende Empore gekennzeichnet. Alle Elemente des Baus sind mit Kennzeichnen des Späthistorismus miteinander vereint. Nördlich der Turnhalle, zwischen Turnhalle und altem Gymnasium, wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Kriegerdenkmal errichtet, das an die gefallenen Lehrer und Schüler erinnert. Es wurde von dem „Landwirtschaftlichen Club Bitburger Abiturienten“ gestiftet.
(Cali Burton, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet bitburg.de: Kreismuseum Bitburg (abgerufen: 16.03.2015)
Literatur
Altmann, Bernd; Caspary, Hans / Ministerium für Kultur, Jugend, Familie und Frauen vom Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.) (1997)
Kreis Bitburg-Prüm, Stadt Bitburg, Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Irrel. (Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Band 9.2.) Speyer.
Altes Gymnasium und Turnhalle mit Kriegerdenkmal in Bitburg
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