Die heutige Kirche wurde 1296 erstmals erwähnt, zwischen 1350 und 1430 erfolgte der Umbau zur gotischen Hallenkirche des Augustinerstiftes. Damit war St. Clemens eine der ersten gotischen Hallenkirchen am Mittelrhein. Laut Ausgrabungen reichen Vorgängerbauten der heutigen Kirche bis in das Frühmittelalter zurück. Um 600 war es wohl eine kleine Holzkirche, um 800 eine Steinkirche, um 1000 eine größere Saalkirche. Von der vierten Kirche des 12. Jahrhunderts, die aus Mayener Stein und Grauwacke errichtet wurde, stammt der niedrigere Eulenturm.
Nachdem die Kirche im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, erfolgte der eher notdürftige Wiederaufbau bis 1953. Von 1973 bis 1976 wurden nochmals umfangreiche Restaurierungen durchgeführt. Dabei entstanden auch die Chorfenster, die durch ihre wohlüberlegte Lichtführung die Atmosphäre des Innenraumes bestimmen. Die zuvor aus Mayener Basaltlava bestehende Fassade wurde außerdem mit einem weißen Putz versehen.
(Frieda Herdt, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet
www.mayen.de: St. Clemens Kirche (abgerufen 03.03.15)
www.kath-mayen.de: St. Clemens Kirche (abgerufen 03.03.15)