Die Haumühle ist ein aus Wirtschafts- und Wohnbauten unterschiedlicher Epochen bestehender Gebäudekomplex. Sie ist erstmals auf dem Original der Karte des Münsterländchen von 1646 nachgewiesen (Schreiber /Schreiber 2008, S. 44). Zunächst diente sie der Messingverarbeitung. Anfang des 19. Jahrhunderts liefen auf der Haumühle zwei Hammerwerke zur Weiterverarbeitung von Plattenmessing und zwei Drahtzügen (Holtz 2003, S. 96). Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kupfermühle zu Betrieben der Textilverarbeitung umgewidmet. 1852 wurde eine Färberei eingerichtet, 1882 die Streichgarnfabrikation ab 1882. 1885 wurde der Betrieb um eine Wollspinnerei erweitert (Schreiber /Schreiber 2008, S. 47-49). Der größte Teil der ursprünglichen Mühlengebäude ist 1938 abgebrannt. Der Gebäudekomplex wird heute von mehreren kleinen Gewerbebetrieben genutzt (Holtz 2003, S. 96).
(Fine Tonhauser, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Literatur
Holtz, Friedrich (2003)
Alphabet der Heimatkunde. S. 96, Stolberg.
Schreiber, Helmut; Schreiber, Katharina A. / Stolberger Heimat- und Geschichtsverein e. V. (Hrsg.) (2008)
Im Schatten des Langen Hein. Teil 1: Vom Werden eines Stolberger Stadtteils zur Zeit der Industrialisierung bis in die 1960er Jahre. (Beiträge zur Stolberger Geschichte.) Stolberg.
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