Eine erstmalige Erwähnung der Bocksmühle findet sich für das Jahr 1646 als Besitz der Abtei Kornelimünster. Zu dieser Zeit wurde hier Messing zu Kesseln verarbeitet. Für das Jahr 1690 ist die Mühle als Drahtzug nachgewiesen. Ab 1810 wurde die Anlage als Spinnerei genutzt (Holtz 2003, S. 35), nebenher wurde eine kleine Landwirtschaft betrieben (Schreiber/Schreiber 2008, S. 39). 1906 brannte ein Großteil der Gebäude ab. Die Restgebäude werden heute landwirtschaftlich genutzt (Holtz 2003, S. 35).
Der Mühlengraben der Bocksmühle schloss sich direkt an den Graben der Gedau an und verlief parallel zum Münsterbach. Heute noch ist auf dieser Strecke ein Wehr zu finden, durch welches zusätzlich Wasser in den Mühlgraben der Bocksmühle geleitet werden konnte (Schreiber/Schreiber 2008, S. 39). Gartenland und Heckenstrukturen im Umfeld der Bocksmühle sind ebenfalls erhalten geblieben.
(Fine Tonhauser, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz/LVR-Fachbereich Umwelt 2014)
Literatur
Holtz, Friedrich (2003)
Alphabet der Heimatkunde. Stolberg.
Schreiber, Helmut; Schreiber, Katharina A. / Stolberger Heimat- und Geschichtsverein e. V. (Hrsg.) (2008)
Im Schatten des Langen Hein. Teil 1: Vom Werden eines Stolberger Stadtteils zur Zeit der Industrialisierung bis in die 1960er Jahre. (Beiträge zur Stolberger Geschichte.) Stolberg.
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