Südpark in Marienburg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 53′ 48,35″ N: 6° 58′ 19,6″ O 50,89676°N: 6,97211°O
Koordinate UTM 32.357.394,40 m: 5.640.303,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.568.434,14 m: 5.640.612,33 m
  • Rasenfläche im Südpark mit einem Hinweisstein auf einen nicht mehr existenten Spielplatz (2007).

    Rasenfläche im Südpark mit einem Hinweisstein auf einen nicht mehr existenten Spielplatz (2007).

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  • Vergilbte Postkarte, vermutlich um 1900-1930, mit einem Foto des ehemaligen Restaurants im Südpark in Köln-Marienburg.

    Vergilbte Postkarte, vermutlich um 1900-1930, mit einem Foto des ehemaligen Restaurants im Südpark in Köln-Marienburg.

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  • Südpark in Köln-Marienburg (2007): Bronzeskulptur eines Panthers des Künstlers Fritz Behn (1878-1970), im Hintergrund Rasen und Gehölze.

    Südpark in Köln-Marienburg (2007): Bronzeskulptur eines Panthers des Künstlers Fritz Behn (1878-1970), im Hintergrund Rasen und Gehölze.

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  • Blick auf einen zum Teil ausgetrockneten Rasen mit einzelnen großen Laubbäumen im Südpark in Köln-Marienburg.

    Blick auf einen zum Teil ausgetrockneten Rasen mit einzelnen großen Laubbäumen im Südpark in Köln-Marienburg.

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Lage
Der Südpark befindet sich im Kölner Stadtteil Marienburg, der Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Hier stehen viele Villen mit großen Privatgärten und die Straßen werden von zahlreichen Bäumen gesäumt. Dadurch erhält der Stadtteil einen parkartigen Charakter. Um diesen noch zu verstärken und die Bautätigkeit anzuregen, überließ die Kölner Immobiliengesellschaft der Stadt Köln kostenlos ein 50.000 Quadratmeter großes Gelände im heutigen Zentrum des Stadtteils, damit diese dort einen Park anlegen konnte. Noch am Ende des 19. Jahrhunderts war die mit Kiefern bestandene Fläche von Ackerland umgeben.

Historie
Die Stadt Köln legte für 75.300 Mark den Südpark nach Plänen des deutschen Gartenarchitekten Adolf Kowallek (1852-1902) an, der seit 1887 als Gartendirektor der Stadt amtierte. Der Park wird im Süden durch die Straße „Am Südpark“ begrenzt und geht im Norden in die angrenzenden Privatgärten der Leyboldstraße über. Das Kiefernwäldchen wurde in die Gestaltung mit einbezogen und durch zahlreiche Rhododendronsträucher ergänzt. Weitere immergrüne und schattenverträgliche Gehölze setzte Kowallek unter die Kiefern, rote Beeren und einzelne Birken bildeten einen farblichen Kontrast.
Der Parkgrundriss zeigt einen Halbkreis, der durch die Prachtstraße des Viertels, die Goethestraße, in zwei Bereiche geteilt wird. Von den Rändern des Parks führen geschwungene Wege ins Innere, wo sie in leichten Bögen entlang der Außengrenze verlaufen. Die Wegeführung ist relativ reduziert und lässt im Zentrum des Parks große zusammenhängende Rasenflächen bestehen.
Im östlichen Parkteil wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Restaurant errichtet. Nachdem es im Krieg zerstört worden war, nahm ein Spielplatz seinen Platz ein. Dieser wiederum wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mit Trümmerschutt zugeschüttet und die entstandene Rasenfläche als Spielfläche für Kinder ausgewiesen.

Der Südpark ist im Stil eines Landschaftsgartens angelegt, mit lockeren Gehölzgruppen und sich abwechselnden dichten und aufgelockerten Bereichen. Trotz einiger Veränderungen im Laufe der Zeit, ist der Landschaftspark-Charakter erhalten geblieben.

Hinweis
Der Südpark in Marienburg ist Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches „Marienburg“ (Regionalplan Köln 366).

(Hannah Brüggemann, NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, 2014)

Literatur

Adams, Werner (Hrsg.) (2001)
Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün - 200 Jahre Kölner Grün. (Stadtspuren - Denkmäler in Köln 30.) S. 67, Köln.
Zeese, Reinhard (2007)
Parks und Gärten in Köln. Brühl.

Südpark in Marienburg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Am Südpark
Ort
50968 Köln - Marienburg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1898 bis 1901

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Hannah Brüggemann (2014): „Südpark in Marienburg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-108809-20141205-2 (Abgerufen: 10. Oktober 2024)
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