Durch den Zweiten Weltkrieg sind in der Stadt Köln 30 Millionen Kubikmeter Schutt entstanden. Auf das gesamte Stadtgebiet verteilt, aber besonders extrem in den Innenstadtbereichen, fiel so viel Schutt an, dass er nur schwer beseitigt werden konnte. Zum Teil wurde er in Neubauten wiederverwendet, vieles war aber nicht mehr verwertbar. Dieses Material wurde an festgelegten Sammelstellen zusammengetragen und zu großen Hügeln aufgeschüttet.
Von diesen sogenannten Trümmerbergen existieren elf Stück auf Kölner Stadtgebiet (koelnwiki.de). In ganz Deutschland sind Trümmerberge keine Seltenheit. Jede größere Stadt kann in der Regel mindestens einen dieser kriegsbedingten Schutthaufen aufweisen. Die Beseitigung des Schutts und die Errichtung der Schuttberge dauerten lange. Sie zogen sich über Jahrzehnte hin, so errichtete die Stadt Köln in Longerich erst in den 1950er Jahren einen Trümmerberg, die letzten Berge entstanden in den 1960er Jahren.
„Der Trümmerschutt wurde mit von Hand geschobenen Loren transportiert. Nur auf den bestehenden Teilen des Bahnnetzes konnten Kipploren von Dampfloks gezogen werden. Die Hügel wurden terrassiert, um eine Rutschung der Hänge zu vermeiden. Auf eine dünne Bodenschicht wurde Rasen gesät. Für eine schnellere Bodenaufbereitung wurden als Pionierbepflanzung Pappeln und Robinien gesetzt.“ (koelnwiki.de).
Longerich Der Trümmerberg in Longerich ist Bestandteil des äußeren Grüngürtels. Der Hügel selbst ist bewaldet mit Buchen, auf der umgebenden Fläche wechseln sich offene Wiesen mit Waldgebieten ab. Neben der jüngeren Hügelbepflanzung gibt es am Rande einen Laubgehölz-Mischbestand mit zum Teil über 80-jährigen Eichen, Birken, Erlen und Robinien.
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