Tönissteiner Sprudel

Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Andernach, Brohl-Lützing
Kreis(e): Ahrweiler, Mayen-Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 27′ 44,19″ N: 7° 18′ 49,44″ O 50,46227°N: 7,31373°O
Koordinate UTM 32.380.316,13 m: 5.591.388,97 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.593.325,05 m: 5.592.653,85 m
  • Haltestation der Brohltalbahn am Haupteingang zum Tönissteiner Sprudel, der "Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH" (2014).

    Haltestation der Brohltalbahn am Haupteingang zum Tönissteiner Sprudel, der "Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH" (2014).

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  • Blick auf das heutige Werksgelände des Tönissteiner Sprudel, der "Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH" (2014).

    Blick auf das heutige Werksgelände des Tönissteiner Sprudel, der "Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH" (2014).

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  • Brunnen für die Bevölkerung am Tönissteiner Sprudel (2014)

    Brunnen für die Bevölkerung am Tönissteiner Sprudel (2014)

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  • Station der Brohltal-Schmalspureisenbahn an der Zufahrt zum "Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH" bei Andernach-Tönisstein (2020).

    Station der Brohltal-Schmalspureisenbahn an der Zufahrt zum "Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. C. Kerstiens GmbH" bei Andernach-Tönisstein (2020).

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Seine Quellen hat der Tönissteiner Sprudel im Unterlauf des Pönterbachtals. Bereits 1804 verpachteten die Franzosen die Quellen an Elias Dahl senior. Später stieg sein Sohn Elias Dahl junior als erfahrener Geschäftsmann in die Vermarktung des Wassers mit ein. Zwischen 1816 und 1824 entstanden Tonkrüge mit dem Schriftzug „Toenissteiner ML. Wasser GHN“ und einer Krone. Die Krone und die Abkürzung GHN (Großherzogtum Niederrhein) lassen vermuten, dass sich der Brunnen während dieser Zeit in Staatsbesitz befand.
Im Jahre 1832 pachtete Dominicus Zervas die Quellen. Er baute in Kruft eine eigene Krugbäckerei, um die Vermarktung des Mineralwassers voranzubringen und kaufte 1833 ein eigenes Segelschiff, um den Versand von Mineralwasser und Trass auf dem Rhein betreiben zu können. Die Quellen, die heute bis zu einer Tiefe von 652 Meter gehen, mussten von Zeit zu Zeit renoviert werden. Arbeiter fanden 1862 bei Wartungsarbeiten an einer Quellfassung etwa hundert römische Münzen aus der Zeit Cäsars bis zu Kaiser Konstantin.

Später gelangte der Mineralwasserbetrieb an den Chemiker Dr. Carl Kerstiens. Er nannte das Mineralwasser von da an „Tönissteiner Sprudel“. Bis heute ist der Mineralwasserbetrieb im Familienbetrieb der Familie Kerstiens und wirbt zu Recht mit dem Hinweis „Älteste Römerquelle Deutschlands“. Am Seiteneingang des Werkes befindet sich ein für die Bevölkerung frei zugänglicher Brunnen, der sich großer Beliebtheit erfreut.

(Christian Maier, Universität Koblenz-Landau, 2014)

Literatur

Haffke, Gudrun / Stadt Andernach (Hrsg.) (2013)
Andernach aus der Geschichte der Stadtteile (1815-1965). S.140ff, Andernach.

Tönissteiner Sprudel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Zum Heilbrunnen 412
Ort
56656 Brohl-Lützing
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1816 bis 1824

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„Tönissteiner Sprudel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-107458-20141109-3 (Abgerufen: 26. April 2024)
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