Das hölzerne Gedenkkreuz am Gaisberg (Schümel) in der Gemarkung Mannebach wurde am 22. August 1946 errichtet und am 9. September 1946 feierlich unter großer Beteiligung der Einwohner von Mannebach und der umliegenden Dörfer der Pfarrei Retterath eingesegnet. Das relativ große Kreuz hatte eine originale Höhe von 17,5 Meter und eine Breite von 8 Meter und ist somit auch als sakrale Landmarke weit sichtbar. Dies war absichtlich so gewollt. Für die Erstellung dieses Kreuzes wurde eine ca. 75 Jahre alte Lärche gefällt.
Die Intention der Errichtung des Schümelkreuzes war zur Erinnerung „an den Sieg des Christentums über verhängnisvollen Irrwege der Vergangenen Jahre“ (d.h. die nationalsozialistische Diktatur), zur Erinnerung an die Gefallenen der Pfarrei Retterath, an das Kriegsende und als Mahnung (siehe Info-Tafel am Kreuz).
1978 wurde das Kreuz durch einen Brand, der durch das Abflämmen der Grasnarbe verursacht wurde, schwer beschädigt und am 2. Mai 1980 durch das heutige Kreuz, das etwas kleiner ist als das alte Kreuz, ersetzt.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Hermann, Nikolaus; Mertes, Erich (1990)
Kleine Chronik von Mannebach. In: Kreis Daun Vulkaneifel, Heimatjahrbuch 1991, S. 227-231. Daun.
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