LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Jürgen Gregori
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Düsseldorf-Kalkum, Schloss Kalkum mit Schlosspark
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Renier Roidkin
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Schlossansicht über die Gräfte
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Schlossansicht vom Park
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Parkansicht vom Eingangstor
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Ansicht des Schlosses Kalkum. Siehe auch Kaiserswerth.
Zeichnung von Renier Roidkin, um 1720/30.
LVR-ADR, Grafische Sammlung, Skizzenbuch II, Blattnr. 533.
Literatur:
Walther Zimmermann und Heinrich Neu, Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Düsseldorf 1939. (=Beiheft 1 der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz), Nr. 262a.
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Beim Schlosspark Kalkum handelt es sich um ein herausragendes Frühwerk von Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) und um ein besonders qualitätvolles Beispiel für dessen gartenkünstlerische Formensprache. Weyhe gilt als bedeutendster Gartenkünstler im Rheinland des 19. Jahrhunderts und ist darüber hinaus als wichtiger Vertreter des Landschaftsgartenstils in Deutschland anzusehen. Zahlreiche Parkanlagen, die er vor allem in Düsseldorf sowie in Aachen, Kleve, Krefeld und in weiteren Teilen des Rheinlandes geschaffen hat, zeugen von seinen künstlerischen Leistungen. Maximilian Friedrich Weyhe stammte aus einer angesehenen Gärtnerfamilie: Sein Vater Joseph Clemens Weyhe (1749-1813) war zunächst als kurfürstlicher Hofgärtner in Poppelsdorf (Bonn) beschäftigt, ab 1784 dann in Brühl. Eine dreijährige Gärtnerlehre begann er 1789 in Bonn bei seinem Onkel Peter Joseph Lenné (1789-1866), der ebenfalls als kurfürstlicher Hofgärtner tätig war. Ab 1804 sollte Maximilian Friedrich Weyhe für mehr als vier Jahrzehnte unter wechselnden Dienstherren in Düsseldorf wirken.
Weyhes Parkanlagen sind durch eine harmonische Verbindung von formalen und landschaftlichen Elementen gekennzeichnet: Baumreihen, Alleen und geometrisch gestaltete Plätze sind in seinen Parkanlagen ebenso zu finden wie naturnah wirkende Bereiche mit modellierten Hügeln, geschwungener Wegeführung sowie malerischen Baum- und Strauchgruppen. In Kalkum entstand der erste große Schlosspark von Maximilian Friedrich Weyhe im landschaftlichen Stil. 1807 begann er mit dem Aufmaß des Geländes, 1808 bestimmte er zusammen mit dem Architekten Georg Peter Leydel den Umfang der neuen Gärten. Ausgehend von einem älteren Barockgarten vor der Südfront des Schlosses legte er den Landschaftspark mit halbkreisförmigem Grundriss vor die neue westliche Schaufassade. Weyhe sorgte auch für die optische Einbindung der Umgebung, um die Grenzen zwischen seinen komponierten Parkbildern und den planlos entstandenen Szenerien der Kulturlandschaft zu verwischen. Er schuf daher ganz im Sinne des klassischen englischen Landschaftsgartens am nördlichen Rand des Schlossparks eine künstliche Erhebung mit einem Pavillon im chinesischen Stil. Von diesem sogenannten Tempelberg sind noch heute reizvolle Blicke über die Einfriedung hinweg in die umgebende Kulturlandschaft zu erleben – der chinesische Tempel ist jedoch verschwunden.
Ab 1812 entstanden im Schlosspark verschiedene Ausstattungselemente, wie eine Kegelbahn, eine Schießbahn und Treibhäuser, die nicht mehr vorhanden sind. Der Eingang zum ehemaligen Eiskeller ist noch im südwestlichen Teil des Parks zu finden. Die Reste einer Orangerie sind im Gartengebäude südlich vom Schloss enthalten. Der zweigeschossige ehemalige Teepavillon an der östlichen Gartenmauer wurde bereits vom Architekten Georg Peter Leydel entworfen und dient heute als Gedenkstätte für Ferdinand Lassalle, den Begründer der ersten deutschen Arbeiterpartei.
Baudenkmal Schloss Kalkum mit seinem Schlosspark ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 50768 / Denkmalliste der Stadt Düsseldorf, laufende Nr. 520).
(Kerstin Walter, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2014)
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