Bei archäologischen Grabungen im Jahre 1984 wurden Überreste einer Burganlage und einer Burgkapelle auf dem Pfarrköpfchen entdeckt, dessen Ursprung etwa auf das Jahr 1170 zurückgeführt wird (Hornberger / Vogt 1993, S. 72). Zur Burg gibt es keine zeitgenössischen Dokumente (Kreisverwaltung Bad Kreuznach 1991, S. 243). Sie befindet sich auf einem Felsvorsprung, welcher teilweise durch einen Kalksteinbruch im westlichen Bereich der Burg abgetragen wurde. Noch erkennbar sind Mauern, die sich von Norden nach Süden ziehen und den ehemaligen Bergfried umschlossen. Teile des Turmes sind noch erhalten. Unterhalb gab es eine Vierstützen-Doppelkapelle, welche die Bewohner durch die Burg erreichen konnten. Dort wurde ein Mosaikboden gefunden, „gebildet aus römischen Kalksteinziegeln“ (Kreisverwaltung Bad Kreuznach 1991, S. 243).
Die Anlage muss zunächst Herzog Konrad gehört haben, der von Kaiser Barbarossa 1156 die „Pfalzgrafschaft bei Rhein mit den Stützpunkten Alzey, Stromberg und Alzey“ übertragen bekommen hatte (Hornberger / Vogt 1993, S. 72).
Die Burg ist zur Besichtigung freigegeben, an der Straßenkurve gibt es eine Parkbucht. über einen Steg erreicht man die Hauptburg im Norden. Unterhalb davon erkennt man die Überreste der Vorburg und Kapelle, welche in Richtung der Straße im Osten stand.
(Anne Zaschel, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Hornberger, Rudolf; Vogt, Werner (1993)
Burgen & Schlösser an Rhein und Nahe. Bad Kreuznach.
Kreisverwaltung Bad Kreuznach (Hrsg.) (1991)
Entdeckungsreisen im Landkreis Bad Kreuznach: Historisch Sehenswertes. Bad Kreuznach.
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