Bei Ausschachtungsarbeiten für ein Neubauprojekt in der Hohenfelder Straße stieß man 1990 auf zahlreiche Bestattungen. Die Gräber lagen zum Teil übereinander und überschnitten sich. Auf eine längere Belegungszeit lassen insbesondere die unterschiedlichen Grabsitten schließen, die hier angetroffen wurden. Die Körperbestattung in einem Tuffsarkophag, der keine Beigaben mehr enthielt und offensichtlich schon in der Antike beraubt war, schließt noch an die spätrömische Beerdigungstradition an.
Die besondere Bedeutung dieser untersuchten Teile des Gräberfeldes in der Hohenfelder Straße liegt in dem zu beobachtenden Übergang in den Bestattungen von der Spätantike zur fränkischen Landnahme in der Region um Koblenz.
(Tobias Bauer und Stefan Klafke, Universität Koblenz-Landau, 2014)