Das bei Ausgrabungen 1892 und 1924 aufgedeckte Kastell besitzt eine Fläche von rund 0,17 Hektar. Seine Wehrmauern mit innenliegenden Ecktürmen und zwei Toren bildeten ein Rechteck von etwa 38 Meter mal 44 Meter Seitenlänge mit gerundeten Ecken. Im Inneren wurden eine Zisterne sowie zwei Kasernenbauten für ein bis zwei Zenturien (80-160 Mann) dokumentiert. Als Nachfolger des gegen Ende des 1. Jahrhundert nach Christus aufgegebenen benachbarten Kastells Asciburgium/Moers-Asberg bestand das Werthausener Kastell vom Ende des 1. bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus.