Nach mehreren Umbauten (Bauphasen II-III) wurden um 45 nach Christus Mannschaftsbaracken mit Pferdeställen für eine zirka 500 Mann starke Reitereinheit errichtet (Bauphase IV).
Nach einer Zerstörung im Bataveraufstand 69 nach Christus legte man das Lager nun in annähernd rechteckiger Form neu an (Bauphase V). Die letzte Reitertruppe zog hier um 100 nach Christus ab, als das niedergermanische Heer aufgrund der langen Friedenszeit verkleinert wurde und man das Lager aufgab. Erst in der Spätantike, wohl um 370 nach Christus, wurde eine starke Befestigung mit Turm und Außenwerk angelegt (Bauphase VI), da die Rheinzone in dieser Zeit immer wieder von germanischen Raubzügen betroffen war. Solche burgi sicherten damals Ufer und Schiffsverkehr.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2025)
Hinweise
Die Lager in Moers-Asberg sind wertgebendes Merkmal des Landesbedeutsamen Kulturlandschaftsbereiches „Römische Limesstraße“ (KLB 19.05) und des Bedeutsamen Kulturlandschaftsbereiches „Moers - Asberg“ (KLB 14.10).