Die Limesstraße in Kleve-Reichswald

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie
Gemeinde(n): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 47′ 29,43″ N: 6° 06′ 25,01″ O 51,79151°N: 6,10695°O
Koordinate UTM 32.300.488,94 m: 5.741.809,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.507.422,23 m: 5.739.710,85 m
  • UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes

    UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes

    Copyright-Hinweis:
    Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Urhebers.
    Fotograf/Urheber:
    Harald Berkel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes

    UNESCO-Welterbe Niedergermanischer Limes

    Copyright-Hinweis:
    Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Urhebers.
    Fotograf/Urheber:
    Harald Berkel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Limesstraße war die Hauptverkehrsachse am linken Rheinufer, ähnlich der heutigen A57. Sie verband die wichtigsten Militärorte und Zivilsiedlungen zwischen Remagen und der Nordseeküste. Vermutlich wurde der südliche Abschnitt bis zum heutigen Nijmegen (Niederlande) bereits unter Augustus um 10 nach Christus, der nördliche Abschnitt, der vor allem die Kastelle im Rheindelta verband, erst ab dem Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus gebaut.

Der Abschnitt der Limesstraße im Klever Reichswald zählt zu den besterhaltenen am Niedergermanischen Limes. Er ist ein bedeutendes Zeugnis für das hoch entwickelte Straßensystem in römischer Zeit. Der heute noch 7 Meter breite Straßendamm wurde durch einen Laserscan aus der Luft entdeckt. Er verläuft in Ost-West-Richtung entlang der Hangkante. Ausgrabungen haben gezeigt, dass Gräben die Trasse beiderseitig begrenzten. Mit 12 bis 15 Meter war sie etwa so breit wie heute eine dreispurige Straße. Der Straßendamm bestand aus mehreren Schichten Kies. Die hierdurch trockene und feste Fahrbahn war vor allem für schnelle Pferdekutschen und schwere Ochsen karren wichtig. Fußgänger und Reiter nutzten meist die sandigen Bankette beiderseits des Straßendammes. Die Straßengräben markierten die Grenze zu privaten Feldern und Wiesen.

(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2025)

Die Limesstraße in Kleve-Reichswald

Schlagwörter
Ort
47533 Kleve - Reichswald / Deutschland
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Archäologische Grabung, Archäologische Prospektion, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn -27, Ende 476

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Die Limesstraße in Kleve-Reichswald”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-356513 (Abgerufen: 27. August 2025)
Seitenanfang