Die erhaltenen Gebäude der zum Ende des 15. Jahrhunderts entstandenen Siechensiedlung bei Rövenich: Die Kapelle im Vordergrund, dahinter das Gästehaus, das heute wieder genutzt wird (2025).
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Die Kapelle der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet und danach mehrfach verändert (2025).
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Die Kapelle der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich (2025)
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Die Informationstafel zur Via Agrippa nahe der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich. Für Siechenhäuser und -siedlungen war ein Standort in der Nähe belebter Straßen oder Kreuzungen üblich, damit die Siechen dort ihren Lebensunterhalt von den Reisenden erbetteln konnten. Die Via Agrippa ist eine alte Römerstraße, die im Mittelalter weiter genutzt wurde und auf der inzwischen eine Bundesstraße verläuft (2025).
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Der Gasthof der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich wird heute wieder als gastronomischer Betrieb genutzt. Vom späten 15. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts konnten erkrankte Reisende hier einkehren (2025).
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Die erhaltenen Gebäude der zum Ende des 15. Jahrhunderts entstandenen Siechensiedlung bei Rövenich: Die Kapelle im Vordergrund, dahinter das Gästehaus, das heute wieder genutzt wird (2025).
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Die Kapelle der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet und danach mehrfach verändert (2025).
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Die Kapelle der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich mit der Informationstafel zur Geschichte der Siedlung (2025)
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Die Informationstafel zur Via Agrippa nahe der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich. Für Siechenhäuser und -siedlungen war ein Standort in der Nähe belebter Straßen oder Kreuzungen üblich, damit die Siechen dort ihren Lebensunterhalt von den Reisenden erbetteln konnten. Die Via Agrippa ist eine alte Römerstraße, die im Mittelalter weiter genutzt wurde und auf der inzwischen eine Bundesstraße verläuft (2025).
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Der Gasthof der ehemaligen Siechensiedlung bei Rövenich wird heute wieder als gastronomischer Betrieb genutzt. Vom späten 15. bis zum Ende des 17. Jahrhunderts konnten erkrankte Reisende hier einkehren (2025).
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Die Siechensiedlung bestand bei ihrer Erbauung zum Ende des 15. Jahrhunderts aus sechs Leprosenhäuschen, einer Kapelle und einem Gasthaus für Kranke. Laut der Informationstafel vor Ort wurde die Anlage 1486 von der wohlhabenden Adligen Elisabeth von Brohl gestiftet. Laut dem Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen fand die Gründung jedoch bereits vor 1479 statt.
Siechensiedlungen dienten der Isolierung unheilbar kranker Menschen, der Siechen. Hier kamen unter anderem Leprakranke unter. Damit die Siechen Almosen erbetteln konnten, lagen solche Siedlungen meist an vielgenutzten Kreuzungen. Dies war auch in Rövenich der Fall: Die hiesige Siechensiedlung liegt an der römischen Agrippastraße, die im Mittelalter weitergenutzt wurde und auf der heute die Bundesstraße 265 verläuft.
Mit der Wende zum 18. Jahrhundert endete die Zeit der großen Seuchen allmählich. Kriminelle nutzten die verlassenen Siechhäuser nun als Verstecke. Einer von ihnen war der desertierte Soldat und Räuber Matthias Garding, dessen Bande 1708 scheinbar für eine Raub- und Mordserie in der Gegend verantwortlich war. Wenige Jahre später wurden die verfallenen Siechenhäuser abgerissen. Die Kapelle und das Gasthaus blieben. In Letzterem kann auch heute wieder eingekehrt und übernachtet werden.
Die Kapelle Die Kapelle entstand zeitgleich mit der Siechensiedlung. Das über die Jahrhunderte mehrfach veränderte Gebäude ist ein einfacher Saalbau aus Bruchstein mit Fachwerkgiebel, Walmdach und Rundbogenfenstern zur Chorseite. Das Altarbild im Chor zeigt Johannes den Täufer als Prediger in der Wüste.
Baudenkmal Die Siechhauskapelle ist eingetragenes Baudenkmal (Stadt Zülpich, Nr. 30; LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Objekt-Nr. 25741).
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 1144, Stuttgart.
Siechhaus bei Rövenich mit Pestkapelle St. Johannes Baptist
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