Das 1872 erbaute Herrenhaus des Dietkirchener Hofs in Wesseling-Urfeld, Ansicht vom Rheinufer aus (2014).
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Das 1872 erbaute Herrenhaus des Dietkirchener Hofs in Wesseling-Urfeld, Ansicht der Südseite (2014).
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Das 1872 erbaute Herrenhaus des Dietkirchener Hofs in Wesseling-Urfeld, Ansicht vom Rheinufer aus (2014). Die ursprünglich als Frohnhof dienende Anlage wurde in den 1930ern als Kibbuz-Ausbildungsstätte sowie in der Nachkriegszeit als Botschaftsresidenz genutzt und beherbergt heute Eigentumswohnungen.
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Das 1872 erbaute Herrenhaus des Dietkirchener Hofs in Wesseling-Urfeld, Ansicht der Südseite (2014). Die ursprünglich als Frohnhof dienende Anlage wurde in den 1930ern als Kibbuz-Ausbildungsstätte sowie in der Nachkriegszeit als Botschaftsresidenz genutzt und beherbergt heute Eigentumswohnungen.
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Der im heutigen Wesselinger Stadtteil Urfeld am linken Rheinufer gelegene Dietkirchener Hof war ein bereits im hohen Mittelalter im Jahr 1113 erstmals erwähnter Fronhof des Bonner Frauenstiftes Dietkirchen, das in Urfeld 49 Wachszinsige zählte. Diese schuldeten den benediktinischen Grundherrinnen Wachs und/oder Honig als Abgabe. Der älteste heute noch erhaltene Teil des Hofs ist das Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert. An diesem befindet sich ein Wappen von Maria Theresia Philippine von Gymnich, der damaligen Äbtissin des freiadeligen Benediktinerinnenklosters Dietkirchen. Das zum Rheinufer hin gelegene Herrenhaus wurde 1872 erbaut.
Auf den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) sowie in den jüngeren Werken der Preußischen Uraufnahme (1836-1850), der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) und der topographischen Karten TK 1936-1945 ist der Hof nicht eigens ausgewiesen. Die Kartenbilder zeigen, dass die historische Hofparzelle ursprünglich nach Norden hin einen größeren Bereich in Richtung der heutigen Abwasserreinigungsanlage Weidenweg mit umfasste (vgl. Kartenansichten).
In der Hofanlage befand sich zwischen 1933 und 1938/39 der Sitz des Kibbuz Bamaaleh, ein jüdisches Ausbildungszentrum der zionistischen Auswanderungsbewegung Hachschara.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb die Gemeinde die Hofanlage, die dann zunächst von 1951 bis 1967/68 als Residenz der Königlich-Niederländischen Botschaft und von 1972 bis 1999 als Residenz der Botschaft des Königreichs Schweden diente (Groten u.a. 2006). Nachdem im Zuge der um 1999/2000 erfolgten Verlegung des Regierungssitzes von Bonn nach Berlin auch die schwedische Botschaft nach einer offiziellen Verabschiedung am 7. Juni 2000 umgezogen war, wurde der Dietkirchener Hof von 2000 bis 2002 umfassend saniert. Dabei wurden das Herrenhaus sowie die Remise und das Torhaus in Eigentumswohnungen umgewandelt.
Baudenkmal Mit Eintragung vom 22.12.1988 wurde der „Dietkirchener Hof (ehem. Schwedische Botschaft) Urfeld, Rheinstraße 161-165, 18. Jh./1872“ unter der Nr. 72 in die Denkmalliste der Stadt Wesseling aufgenommen und damit als Baudenkmal geschützt. Ebenso ein an der Hauswand des Hofes befindliches „Wegekreuz mit Darstellung der sieben Schmerzen Mariens, Urfeld, Rheinstraße 165“ mit Eintragungsdatum 28.12.1988 unter der Nr. 73.
Quelle Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V. / Archiv Schloss Gymnich: Suche zu Äbtissin Maria Theresia Philippine von Gymnich, Nrn. 1050a/b (Testament 1714/1729), 1119a (Urkunde 1741), 1120 (Urkunde 1742/1755) u.a. Online recherchierbar unter www.archive.nrw.de (abgerufen 19.05.2025)
Internet www.wesseling.de: Sehenswürdigkeiten, Dietkirchener Hof (abgerufen 13.05.2025) de.wikipedia.org: Dietkirchener Hof (abgerufen 13.05.2025) de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Wesseling (Stand Juni 2021, abgerufen 15.05.2025)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 1090, Stuttgart.
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