Siebengebirgsmuseum/ Heimatverein Siebengebirge e. V.
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Adolf Schneider
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Steinbruch Bolvershahn (2018)
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Steinbruch Bolvershahn (2018)
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Darstellung der Steinbrüche am Bolvershahn in der Karte von A. Schneider (1881).
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Steinbruch Bolvershahn. Hier wurde im 19. Jahrhundert Trachyt gebrochen (2018).
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Große Abaumhalden vor dem Steinbruch Bolvershahn (2018).
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Am Bolvershahn, der an der oberen Nordseite des Rhöndorfer Tals liegt, können mehrere Gewinnungsstätten lokalisiert werden, die von Zehler 1837 noch als schwärzlicher Trachyt bezeichneten werden. Es handelt sich jedoch um ein dem Wolkenburger Andesit ähnliches Gestein. Zur Abbaugeschichte der Brüche ist kaum etwas bekannt. Nach Dechen waren dort 1861 mehrere Steinbrüche in Betrieb. In der Karte von Schneider (1881) finden sie noch detailliert Darstellung. Neben zwei größeren Gewinnungsstellen sind heute entlang des Weges noch drei weitere kleine Brüche sichtbar, die als Versuchsbrüche einzuordnen sind bzw. lokal im Wegebau genutzt wurden.
Spätestens um 1900 wird ein etwaiger Betrieb beendet gewesen sein. Der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) kauft mit den Gewinnen, die er aus einer Lotterie zur Rettung des Siebengebirges erzielt hatte, großflächig verschiedene Steinbrüche auf. Einen indirekten Hinweis darauf gibt eine Annonce 1912. Dort bietet der VVS 100 Kiefernbohnenstangen von den Flächen unterhalb des Wegs am Bolvershahn an. Dabei wird es sich um junge ausgelichtete Kiefern handeln, die zuvor zur Begrünung auf den Schutthalden der Bolvershahner Brüche gepflanzt worden waren (Echo des Siebengebirges, 1912). Eine Verschönerungsmaßnahme, die meist direkt nach dem Erwerb der Grundstücke durchgeführt wurde.
Die Brüche werden seit 1970 durch einen neu angelegten Fahrweg erschlossen, der weitgehend dem Verlauf älterer Wege folgt. Die historischen Abfuhrwege sind auch im Laserscan (DGM) nicht zu rekonstruieren. Der größte Bruch am Bolvershahn mit rund 23x30 Metern und Abbaustößen bis 6 Metern Höhe liegt direkt am Weg. Dem Bruch sind Reste einer großen Halde vorgelagert, die teilweise wohl in Zusammenhang mit dem Wegebau um 1970 abgetragen wurde. Wenige Meter weiter östlich neben dem ersten Bruch liegt ein kleinerer Bruch mit 15x12 Meter Ausdehnung. Dessen Halde geht in der großen Halde des ersten Bruchs auf.
Datierung ca. 1800-1900
Zugang frei, von einem vorbeilaufenden Wanderweg einsehbar
Hinweis Das Objekt „Steinbrüche Bolvershahn im Rhöndorfer Tal“ ist Element des historischen Kulturlandschaftsbereiches Siebengebirge (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 446).
(Jörn Kling, 2024)
Quellen Echo des Siebengebirges, 2.1.1912. Schneider, A. (1881): Karte des Siebengebirges, angefertigt unter Benutzung des amtlichen Materiales, Verlag von Simon Schropp, Bonn.
Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge. Historische Nutzungen und ihre Auswirkungen auf die Landschaft. (Kulturlandschaftspflege im Rheinland, Band 2.) S. 144, Köln.
Dechen, Heinrich Von; Rath, Gerhard Vom (1861)
Geognostischer Führer in das Siebengebirge am Rhein. Bonn.
Zehler, J. G. (1837)
Das Siebengebirge und seine Umgebungen nach den interessanteren Beziehungen dargestellt. Crefeld.
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