Im 13. Jahrhundert gehörte Gut Gommershoven zu den Ländereien des Zisterzienserklosters Kamp am Niederrhein. Der damalige Name des Guts war Hof Gumbretsheim. Der Gutshof war eine Schenkung des Ritters Raymund an die Abtei. Mit seinem Eintritt in das Kloster im Jahr 1137 verschenkte er den Hof Gumbretsheim an die Abtei (Zenker 2008). Über die Jahrzehnte hinweg vergrößerte die Abtei ihre Ländereien durch Zukäufe, Schenkungen und Grundstückstausche, was ihr den Ruf des ‚Bauernlegens' verschaffte (Zenker 2008). Als Bauernlegen wird die Enteignung von Bauernhöfen, um sie selbst zu bewirtschaften, bezeichnet (de.wikipedia.org). In den folgenden Jahren wurde das Gut aufgrund seiner weiten Entfernung zu seinem Mutterkloster verpachtet. Die ersten offiziellen Pächter waren Johann von Raide und seine Frau im Jahr 1541. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gut Gommershoven bereits mit 700 Morgen Land und eigener Mühle eine besondere Bedeutung in der Region. Bis heute erinnert die Redewendung „mer sind doch nit op Jommershoven“ daran, die in landwirtschaftlichen Kreisen gebraucht wird, wenn es besonders opulent zugeht. Bis zur Auflösung der Abtei im Jahr 1802 folgten sechs weitere Pächter (Zenker 2008). Der letzte Pächter war Johann Peister (vgl. www.geschichtsverein-bedburg.de). Nach der Säkularisation wechselte der Hof mehrfach die Besitzer, darunter die Familien Esser, Kratz, von Fürstenberg und Viethen. Ab dem 20. Jahrhundert wurde er von den Familien Menzen, Hesemann und schließlich Lothmann geführt (Zenker 2008).
Hinweis Das Objekt „Gut Gommershoven“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Gut Gommershoven (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 066). Das Objekt „Gut Gommershoven“ ist ein eingetragenes Bau- und Bodendenkmal (de.wikipedia.org, de.wikipedia.org).
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