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Gut Gommershoven mit Allee (2025)
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Wegekreuz an Gut Gommershoven (2025)
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Wirtschaftsgebäude von Gut Gommershoven (2025)
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Einfahrt und Eingang zu Gut Gommershoven (2025).
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Blick auf die Einfahrt Gut Gommershoven mit der Allee (2025).
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Ein steinernes Wegekreuz steht an der Zufahrt zu Gut Gommershoven (2025).
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Blick auf die Wirtschaftsgebäude von Gut Gommershoven (2025).
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Geschichte Im 13. Jahrhundert gehörte Gut Gommershoven zu den Ländereien des Zisterzienserklosters Kamp am Niederrhein. Der damalige Name des Guts war Hof Gumbretsheim. Der Gutshof war eine Schenkung des Ritters Raymund an die Abtei. Mit seinem Eintritt in das Kloster im Jahr 1137 verschenkte er den Hof Gumbretsheim an die Abtei (Zenker 2008: 43). Über die Jahrzehnte hinweg vergrößerte die Abtei ihre Ländereien durch Zukäufe, Schenkungen und Grundstückstausche, was ihr den Ruf des ‚Bauernlegens' verschaffte (Zenker 2008: 43). Bauernlegen bezeichnet die Enteignung von Bauernhöfen, um sie selbst zu bewirtschaften (de.wikipedia.org, Bauernlegen). In den folgenden Jahren wurde das Gut aufgrund seiner weiten Entfernung zu seinem Mutterkloster verpachtet. Die ersten offiziellen Pächter waren Johann von Raide und seine Frau im Jahr 1541. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gut Gommershoven bereits mit 700 Morgen Land und eigener Mühle eine besondere Bedeutung in der Region. Bis heute erinnert in landwirtschaftlichem Kreisen die Redewendung „mer sind doch nit op Jommershoven“ daran, dass es opulent zugeht. Bis zur Auflösung der Abtei im Jahr 1802 folgten sechs weitere Pächter (Zenker 2008: 44). Der Letzte war Johann Peister (vgl. www.geschichtsverein-bedburg.de). Nach der Säkularisation wechselte der Hof mehrfach seine Besitzer, darunter die Familien Esser, Kratz, von Fürstenberg und Viethen. Ab dem 20. Jahrhundert wurde er von den Familien Menzen, Hesemann und schließlich Lothmann geführt (Zenker 2008: 44).
Bauform und landschaftliche Einbindung Bei Gut Gommershoven handelt es sich um einen klassischen, geschlossenen Vierkanthof aus rotem Backstein mit Torhaus und geräumigem Innenhof. Er liegt in Alleinlage auf einer Anhöhe der Rommerskirchener Lössbörde in der Kölner Bucht und ist von weiten, offenen und intensiv genutzten Agrarflächen umgeben. Ein Altbaumbestand, der als eine Art Hofumfriedung dient, umgibt das Gut. Der Altbaumbestand und das Backsteingebäude in der flachen Landschaft verleihen dem Gut eine Landmarkenfunktion. Heute wird es vor allem landwirtschaftlich genutzt. Tagebau- und Rekultivierungsflächen des Braunkohlentagebaus Garzweiler liegen in unmittelbarer Nähe. Vermehrt entstehen neue Windkraftanlagen im Umfeld des Hofes, die seine landschaftliche Wirkung beeinträchtigen.
Kulturhistiorische Bedeutung Gut Gommershoven ist mit seiner dominanten Lage auf einer Kuppe in der Rommerskirchener Lössbörde zeugnishaft für die mittelalterliche Besiedlung des Raumes ausgehend von Kloster Kamp am Niederrhein. Die heutigen Gebäude stammen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert und bezeugen die landwirtschaftliche Nutzungskontinuität. Der gute Erhaltungszustand, die funktionale Kontinuität und die weiterhin gegebene landschaftliche Alleinlage gewährleisten eine gute Ablesbarkeit der historischen Situation und der funktionalen Zusammenhänge. Eine Beeinträchtigung der landschaftlichen Wirkung ist in jüngster Zeit durch die Errichtung von Windkraftanlagen im unmittelbaren Umfeld des Gutshofs eingetreten. Hierdurch kommt es zu einer technischen Überprägung des Wirkungsraums des Gutes.
Hinweis Das Objekt „Gut Gommershoven“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Gut Gommershoven (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 066) und ein eingetragenes Bau- und Bodendenkmal (de.wikipedia.org).
(Angelika Mikusz / Martina Gelhar, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2025)
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