Der Obergraben der Steinermühle wurde zumindest zeitweise von einer bachaufwärts gelegenen Ölmühle genutzt.
Geschichte (nach Erdmann 1997 und Nicke 1998)
- 1582 wurde die Mühle erbaut durch „Braun aus Gutmühle“.
- 1641 ist sie im Eigentum des Junkers Johann Breidenbach zu Forsbach, dem Eigentümer der Burg in Seelscheid.
- Um 1800 wechselt die Mühle in bürgerlichen Besitz. 1820 heißt der Besitzer Peter Heß aus Much.
- 1920 erwirbt Franz Blasewitz die Mühle. Er betrieb dort mit eine Sägemühle (Sägewerk mit Schreinerei).
- Die Familie Meller ist die letzte Eigentümerfamilie (ab 1953). Deren Nichte, Gisela Meller, die wiederum mit Stommel, dem Besitzer der Gutmühle, verheiratet war. Das Mühlengebäude wurde von ihr zunächst als Stall genutzt und Ende der 1950er Jahre abgerissen.
Heute existiert noch das Wohnhaus des Müllers, Reste des Obergrabens in Gebäudenähe und Mauerreste von der Mühle in der Flussschlinge sind erhalten. Die Mühle war namensgebend für den Weiler „Steinermühle“.
Kartennachweis
Die Steinermühle ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828), auf der Preußischen Uraufnahme (1836 -1850) und auf der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) dargestellt.
Hinweis
Das Objekt „Steinermühle am Wahnbach“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Wahnbachtal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 460).
(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024)
Internet
www.rmdz.de: Steinermühle (abgerufen 18.12.2024)