Offensichtlich gehörte die Mühle zwischenzeitlich nicht einem alleinigen Besitzer, sondern anteilig verschiedenen Eignern. Es ist belegt, dass der Lehrer Wimar Stommel sich um die Vereinigung dieser Anteile bemühte und bis zum Jahr 1835 von insgesamt 8 Mitbesitzern diese erwarb und so zum alleinigen Besitzer wurde. In diesem Familienbesitz befindet sich die Gutmühle bis zum heutigen Tag. Die Mühle ist voll funktionsfähig.
Durch das Vorhandensein der alten Mühle, des Grabens und des Teiches war hier bis zur Schleifung des denkmalgeschützten Wehres Anfang des Jahres 2009 ein eindrucksvolles Beispiel für eine typische Mühlstruktur gegeben. Der Graben führt heute kein Wasser mehr. Das Wehr wurde im Zuge der Bemühungen zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit geschleift. Das oberschlächtige Wasserrad, Mühlsteine und der Mahlgang können noch heute besichtigt werden.
Hinweis
Das Objekt „Gutmühle bei Seelscheid mit Graben, Wehr und Teich am Wahnbach“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Wahnbachtal (Regionalplan Köln 460).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011 / LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2024)