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Informationsschild zum Barbarakreuz (2024)
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Historische Aufnahme des Barbarakreuzes in Hellenthal I (2024)
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Historische Aufnahme des Barbarakreuzes in Hellenthal II (2024)
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Barbarakreuz/Bärbelekröx bei Hellenthal-Neuhaus, welches sich unmittelbar hinter der Gemeindegrenze zu Dahlem befindet.
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Schild mit Informationen zum Barbarakreuz. Der Text auf dem Schild lautet: "Das hier auf ehemals Dahlemer Gebiet stehende Kreuz wird urkundlich schon 1350 erwähnt. Eine Gräfin von Schmidtheim hat erstmals an dieser Stelle ein Kreuz errichten lassen."
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Historisches Foto des Barbarakreuzes bei Dahlem.
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Ein historisches Foto des Barbarakreuzes bei Dahlem in Schwarz-Weiß. Es scheint die erste Version des Kreuzes zu sein, da sie im Vergleich zum später aufgestellten Kreuz handgefertigt und provisorisch aussieht.
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Folgendes wird im Buch „Die Dahlemer Wegekreuze“ (2003) über das Kreuz berichtet:
Standort: Ungefähr 800 m vor der Siedlung Neuhaus kreuzt ein von Dalmerscheid heraufkommender und sich zur anderen Seite durch das Waldgebiet „Mospelt“ weiter nach Baasem und zur Hammerhütte absenkender uralter Karrenweg die Landstraße, welche von Dahlem nach Udenbreth führt (L 110). An der nördlichen Seite der Straße, unter tief herabhängenden Fichtenzweigen verborgen, stand bis in jüngster Zeit ein schon stark verwittertes Kreuz aus Eichenholz. Es hatte eine Höhe von 1,45 m und eine Breite von 1,00 m. Eingraviert war die Inschrift „Barbarakreuz“. Beschreibung: Im Herbst 2002 wurde von den Aktiven des Eifelvereins Dahlem ein neues Kreuz angefertigt. Es trägt die Inschrift „Barbara + Kreuz“ und hat die Maße 2,05 m Höhe x 1,00 m Breite. Man wählte statt der verdeckten Lage einen besser sichtbaren Platz weiter zur Straße hin und richtete auch die unmittelbare Umgebung würdig her. Geschichte: Das Dahlemer Heimatbuch von 1967 schreibt über die Historie des alten Kreuzes: „Das urkundlich (in der Gemarkung Dahlem) zuerst genannte Kreuz ist das Bärbelekreuz. Es wird schon im Jahre 1350 erwähnt. Eine Gräfin von Schmidtheim habe, so wird erzählt, das Kreuz errichten lassen. Offensichtlich wurde es um 1830 erneuert und trug die Inschrift: “Alle + Hier + Pei + Vergehen + Petet + Ein + Vater Unser + Des + Leidens + Jesu + Christi + Anno 1830„.
In der Beschreibung von Karl Guthausen über die Dahlemer Flurnamen (1949) heißt es: “Die Bezeichnung Bärbelkreuz ist schon uralt. In den Akten und Urkunden des Staatsarchivs Koblenz heißt es schon um 1500: „bei Seint Bärbelen Creutz“; 1650: „bey St. Berbellen Creutz“ und 1724: „S. Barbara Creutz“. Leider geben die Urkunden keine Auskunft über die Herkunft oder die Entstehung des Kreuzes. Es ist auch keine Sage oder Legende hierüber bekannt. Es dürfte seine Errichtung aber auch nicht einem Unglücks- oder Sterbefall verdanken. Eher darf man wohl annehmen, dass in früherer Zeit, als der Eisenerzbergbau in unserer Gegend noch eine große Bedeutung hatte, Bergleute dieses Kreuz zu Ehren ihrer Schutzpatronin, der hl. Barbara, aufgestellt haben und ihm deren Namen gaben„.
Diese Angabe wird auch untermauert durch die Tatsache, dass sich der Platz des Kreuzes an der Stelle der Straße von Dahlem nach Udenbreth befindet, die hier von dem oben beschriebenen alten Karrenweg überquert wird, und der wohl zum Transport von Eisenerzstein oder auch von Holzkohle aus den Meilern des Dahlemer Waldes zur Beschickung der Hüttenwerke auf der Hammerhütte und im Schleidener Tal benutzt wurde. Außerdem erreichten die Fuhrleute hier den höchsten Punkt ihres be-schwerlichen Weges und benutzten ihn als Rastplatz und vielleicht auch zu einem kurzen Gebet. Im Dahlemer Weistum, welches um 1500 geschrieben wurde, heißt es: “uß dem Streuffer biß up Sentt Berbelen Creux, van Sentt Berbelen Creux die Weg aff biß in Heinrichs Bend„. Das Mahnmal hat sicher im Laufe seiner jahrhundertealten Geschichte viel erlebt (u. a. die Wirren des 30jährigen Krieges, die Französische Revolution, zwei Weltkriege) und es ist anzunehmen, dass es in dieser langen Zeit oftmals erneuert worden ist.
Unweit dieses Kreuzes, ca. 150 m östlich, befindet sich mit 663 m Höhe nicht nur die höchste Erhebung der Dahlemer Gemarkung; es ist zugleich auch ein wichtiger trigo-nometrischer Punkt. Schon in den topographischen Karten, die zwischen 1801 und 1814 von französischen (Tranchot) und später von preußischen (v. Wiling) Vermessungsoffizieren angefertigt wurden, ist er eingetragen. Von dort sind Verbindungslinien u. a. zum Michelsberg bei Münstereifel und zur Botrange (Belgien) eingezeichnet.
Auch in unserer hochtechnisierten Zeit ist der Name immer noch ein Begriff. Der in der Nähe, allerdings in der Hellenthaler Gemarkung stehende Funkturm heißt: “Bärbele Kreuz„. Interessant ist auch zu wissen, dass, zieht man eine Linie vom Bärbelekreuz zum Kreuz auf dem Heidenkopf, diese Linie genau über die Abteikirche von “Maria Frieden„ und die Dahlemer Pfarrkirche führt.
(Karl Reger und Klaus Hermanns, 2024 / redaktionelle Ergänzung Angelika Mikusz )
Literatur
Gemeinde Dahlem (Hrsg.) (2003)
Die Dahlemer Wegekreuze. In: Die Gemeinde Dahlem - Beiträge zur Kultur und Geschichte zwischen Berke, Kyll, Glaadtbach und Urft, Arbeitskreis "Kultur und Geschichte in der Gemeinde Dahlem", 1. Jahrgang 2003, Niederprüm.
Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1350
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