Militärstandort Residenzstadt
Als Residenzstadt war Kirchheimbolanden im 18. Jahrhundert auch Militärstandort mit einer „Grenadier-Kompanie“ und einer „Husaren-Brigade“. Waren die Husaren im „Husarenhof“ stationiert, so die Grenadiere am nördlichen Rand der Hofhaltungsbereiches. Befehligt wurden die bis zu 80 Grenadiere von einem Obrist-Leutnant. Als weitere Offiziere und Unteroffiziere dienten ein Hauptmann, zwei bis vier Leutnants, zwei Sergeanten, ein Fourier und fünf Korporale. Zusammen mit der „Husaren-Brigade“ gehörte die „Grenadier-Kompanie“ zum „Oberrheinischen Kreiskontingent', das die Truppen der am Oberrhein liegenden Reichsgebiete (Kurpfalz, Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und 47 weitere “Herrschaften„ darunter auch Nassau-Weilburg, Nassau-Usingen, Nassau-Idstein, Nassau-Saarbrücken und Ottweiler) umfasste. Oberbefehlshaber des gesamten “Kreiskontingentes„ waren zeitweise Fürst Carl Christian (reg. 1753-1788), dessen Vater Carl August (reg. 1719-53) und Großvater Johann Ernst (reg. 1675-1719) gewesen. (Kremb und Dall 2024, S. 83f.)
Kulturdenkmal
Die fürstliche Kaserne in Kirchheimbolanden wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Donnersbergkreis geführt (Stand 2024). Der Eintrag lautet:
“Neumayerstraße 9/11/13
ehem. „Grenadier-Kaserne“, Walmdachbau, 1780, Nr. 9 bez. 1810 (wohl Besitzerwechsel„.
(Sören-Peter Dall, Kirchheimbolanden, 2024)
Internet
visit-kirchheimbolanden.de: Fürstliche Kaserne / “Königliches Amtsgericht (abgerufen 17.04.2024)