Wohn- und Geschäftshaus mit grün-blau-grauer KerAion-Fassade in Frechen (2020)
Copyright-Hinweis:
Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Nicole Schmitz
Medientyp:
Bild
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Wohn- und Geschäftshaus mit grün-blau-grauer KerAion-Fassade in Frechen (2020).
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Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
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Nicole Schmitz
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Die Fassade des viergeschossigen Wohn- und Geschäftshauses in der Hauptstraße 139 ist mit vier Reihen KerAion-Platten in verschiedenen Braun-, Grün- und Blautönen verziert.
Das Gebäude wurde 1971 als Filiale der „1. Frechener Sofortreinigung HASO-Kleiderbad-Frechen“ von Fritz und Erna Habisrittinger errichtet. Somit dürfte es eines der ersten Häuser Frechens gewesen sein, dessen Fassade mit KerAion-Platten versehen wurde. Das Gebäude erhielt eine 90 m2 große Ladenfläche und 120 m2 Arbeitsräume im Tiefgeschoss. Eine Zeitungsannonce im Kölner Stadtanzeiger vom 23./24.10.1971 berichtete über die Eröffnung und die Errichtung des Betriebes. Zusätzlich wurden die am Bau beteiligten Firmen genannt: Die Fliesen- und Marmorarbeiten sowie die Keraion-Fassade wurden von der Frechener Firma Adolf Beisel ausgeführt. „Durch die sorgfältige Auswahl der Baumaterialien, wie Boden-, Wand- und Fassadenverkleidung und durch eine großflächige Schaufenstergestaltung, macht dieses Geschäftsgebäude trotz der geringen Frontbreite von nur 6,20m einen großzügigen und frischen Eindruck. Dies sollte das Bemühen und den Zweck des hier tätigen Reinigungsbetriebes nach Sauberkeit und Frische auch nach außen hin unterstreichen“ (Kölner Stadtanzeiger vom 23./24.10.1971).
Die KerAion-Platten entwickelte Dr. Gottfried Cremer, der die Cremer-Gruppe (Cremer & Breuer) besaß und leitete, im Laufe der 1960er Jahre und präsentierte sie Anfang der 1970er Jahre als Weltneuheit. Für die KerAion-Platten und für zahlreiche weitere Verbesserungen, Erfindungen und Produkte erwarb er zahlreiche Patente. Die großformatigen, keramischen Fassadenplatten mit Seitenlängen von bis zu 2x2 Metern und einer Dicke von maximal 8 Millimetern (denkmalschutz.de) werden auch heute noch im Werk AGROB Buchtal produziert und weltweit verkauft.
Quelle Kölner Stadtanzeiger vom 23./24.10.1971: HASO-Kleiderbad-Frechen ganz modern in neuen Räumen.
Internet denkmalschutz.de: Leitwände des Keramions in Frechen werden restauriert (abgerufen am 26.10.2021) keramion.de: Keramikweg (abgerufen 25.11.2021) agrob-buchtal.de: Keraion Keramik im Großformat (abgerufen 30.06.2021)
Wohnhaus mit KerAion-Fassade an der Hauptstraße 139
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Empfohlene Zitierweise
Nicole Schmitz (2024): „Wohnhaus mit KerAion-Fassade an der Hauptstraße 139”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-352007 (Abgerufen: 20. März 2025)
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