Den Innenraum schmückt ein Kreuzrippengewölbe. Auffallend ist auch die neogotische ornamentale Deckenausmalung. An beiden Seiten des Chors befinden sich kleine dreiseitig geschlossene angebaute Sakristeien. Aus dem spätgotischen Vorgängerbau stammen noch die Heiligenfiguren St. Donatus und St. Gangolf, sowie St. Servatius (Kirchenpatron /Patrozinium am 13. Mai). 1971 wurde eine gebrauchte Orgel aus Meckel eingebaut.
Die heutige Kirche wurde 1895 - 1897 an der Stelle des baufälligen Vorgängers nach Plänen des Gelsenkirchener Architekten Lambert von Fisenne erbaut. Die Gesamtkosten für den Neubau beliefen sich auf damals 36 000 Mark und wurden durch Bettelbriefe in alle Welt, eine bistumsweite Kirchenkollekte und Haussammlungen in wenigen Jahren bezahlt. Initiator dieser Kirche war Pfarrer und Dechant Johann Gustav Jochem. Im Herbst 1895 begann man mit den Fundamenten, im Mai 1896 war Grundsteinlegung und Ende November 1897 wurde die neue Kirche benediziert. Konsekriert wurde die Kirche am 13. Juni 1899 durch Bischof Michael Korum. Im Juli 1996 wurde das 100jährige Jubiläum der Pfarrkirche mit einem großen Pfarrfest gefeiert.
Kulturdenkmal
St. Servatius ist als Einzeldenkmal im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Pfarrkirche St. Servatius Schulstraße 7: neugotischer Saalbau mit Anbauten seitlich des Chors, 1895-97 Arch. Lambert von Fisenne, Gelsenkirchen; Ausstattung; auf dem Kirchhof aufwendiges Kirchhofskreuz, vor 1900; kleine Grabkreuze, 19. Jh., und Pfarrergrabstein, Schiefer, um 1814; Kreuzigungsbildstock, bez. 1788“
(Kreisverwaltung Eifelkreis Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)