Kalköfen bei Gransdorf

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Gransdorf
Kreis(e): Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 00′ 47,1″ N: 6° 40′ 49,21″ O 50,01308°N: 6,68034°O
Koordinate UTM 32.333.809,42 m: 5.542.663,55 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.548.807,99 m: 5.542.085,77 m
  • Kalköfen bei Gransdorf

    Kalköfen bei Gransdorf

    Copyright-Hinweis:
    Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023
    Fotograf/Urheber:
    Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Kalköfen bei Gransdorf

    Kalköfen bei Gransdorf

    Copyright-Hinweis:
    Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023
    Fotograf/Urheber:
    Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Das Kalkbrennen hat in der Eifel eine sehr lange Tradition: Bereits die Kelten und Römer haben damals in einfachen, aber sehr effektiven Schachtöfen Kalk gebrannt. Die Technologie des Kalkbrennens blieb bis in das 19. Jahrhundert nahezu unverändert. Ab ca. 1850 setzte die industrielle Kalkverarbeitung ein, so dass größere und leistungsfähigere Ofenanlagen entstanden. Dadurch wurden die bäuerlichen Kleinöfen allmählich verdrängten.
Obwohl früher in der Eifel eine Vielzahl von bäuerlichen Kalköfen standen, existieren heute kaum noch welche. Die Kalkofen-Anlage in Gransdorf besteht aus einem sogenannten Doppelofen, erbaut um 1919. Die Höhe der beiden Öfen beträgt 4 Meter, ihr Durchmesser ist 2,5 Meter. Der Kalkstein wurde unter anderem aus einem Steinbruch bei Pickließem gewonnen. Für einen Zentner Branntkalk mussten ungefähr 1,8 Zentner Kalkstein gebrannt werden. Geheizt wurden die Öfen mit Holzscheiten und Reisigbündeln.
Nach dem Brennen wurde der Kalk von Bauern und Handwerkern zu Löschkalk weiterverarbeitet. Dieser wurde dann als Putz- oder Düngekalk, als Mörtel und zum Kälken genutzt. Auch noch beim Wiederaufbau des Klosters Himmerod in den 1950er Jahren wurde Brandkalk aus den Gransdorfer Kalköfen verwendet. Die Öfen waren bis Mitte 1970er Jahre in Betrieb. Um 1991 wurden die beiden Schachtöfen restauriert und überdacht, so dass sie bis heute die alte Tradition des Kalkbrennens veranschaulichen.

Kulturdenkmal
Die Kalköfen sind im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Ehem. Kalköfen am Aufstieg der Straße zwischen Gransdorf und Hof Gelsdorf aus dem Tal des Spanger Baches zwei Kalköfen, Satteldächer über Holzpfosten, frühes 20. Jh.“

(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf, 2023)

Kalköfen bei Gransdorf

Schlagwörter
Ort
Gransdorf
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm: „Kalköfen bei Gransdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345838 (Abgerufen: 18. März 2025)
Seitenanfang