Wann genau und zu welchem Anlass der Birnbaum gepflanzt wurde und ob er später der Selbstversorgung des Dorflehrers diente, ist nicht übermittelt. Sicher ist aber, dass schon einige Generationen von Kindern von seinen Früchten genascht haben. Ältere Dorfbewohner erinnern sich, dass die Birnen auch als Wurfgeschosse für Schulhofspiele genutzt wurden.
Dem Baum ist sein Alter anzusehen, ihm wurde zudem in der Vergangenheit nicht nur Gutes angetan. Gepflanzt direkt am Gebäude, konnte er seine Krone nur einseitig ausbilden und ragte im Alter über das Dach hinaus. Dies hatte zahlreiche massive Rückschnitte zur Folge. Rund um den Stamm wurde für den Schulhof der Boden asphaltiert, was die Wurzelausbreitung und Wasserversorgung behindert.
(Elke Sprunkel, Biologische Station im Kreis Euskirchen, 2023)
Internet:
www.frohngau-eifel.de: Frohngau, 1802 bis 1975 - Geschichte eines Eifeldorfes -, pdf-Datei (abgerufen am 28.06.2024)